Erika Luise Ida Agnes Mergell
Martrikelnummer: 34992
Erika Luise Ida Agnes Mergell wurde am 8 November 1915 in Kreuz Rotenburg nahe Fulda geboren. Sie war die jüngere Schwester von Bodo Mergell. Ihr Reifezeugnis erlangte sie an der Schiller-Schule in Frankfurt am Main und begann 1934 ihr Studium in Germanistik, Französisch und Englisch an der Universität Frankfurt. Ihr angestrebter Lebensberuf war nach ihren Angaben der Beruf der Studienrätin.
Am 4. April 1935 trat Erika der Arbeitsgemeinschaft Nationalsozialistischer Studentinnen (ANSt) bei und wurde im Juli 1937 Mitglied des Bund Deutscher Mädel (BDM).
Am 7.11.1938 stellte Erika Mergell erstmals einen Antrag auf ein Urlaubssemester, um für ihr Staatsexamen lernen zu können. In der Befürwortung der beiden Anträge wird ihr attestiert, sie habe „eifrig und fleißig“ studiert.[1]
1939 ging Erika Mergell von der Universität ab, nachdem sie von Julius Schwietering mit einer Dissertation zur „Frauenrede im deutschen Minnesang“ promoviert worden war. Anders als ihr Bruder, der weiter eine akademische Karriere verfolgte, trat sie in den Schuldienst, von wo sie am 31. März 1975 als Oberstudienrätin vorzeitig in den Ruhestand versetzt wurde.[2]
[1] UAF, Abt. 604, Nr. 4264, Bl. 7 und 8
[2] Staatsanzeiger für das Land Hessen, 1975, Nr. 16, 21. April 1975, S. 711.