Die Fotostory
Die Fotostory II zum Download [PDF].
Die Gruppenarbeit
Für die Vorbereitung in unserer Fotostory-Gruppe trafen wir uns vier Mal für die Vorbesprechung. Wir besprachen unseren Ausschnitt aus der Graphic Novel und verfassten diesbezüglich eine Zusammenfassung. Anschließend erstellten wir eine Vokabelliste, um den Schülerinnen und Schülern ein besseres Verständnis der Handlung zu gewährleisten.
Nachdem wir die Basisvorbereitung abgeschlossen haben, trafen wir uns für die Vorbereitung unserer Themenbox. Wir erstellten eine beispielhafte Fotostory, um den SuS erste Impressionen zu geben, was unter einer Fotostory zu verstehen ist. Weiterhin erstellten wir einen Plan über Tagesziele und einen Lesson Plan für uns. In den Tageszielen, die jeweils für Tag 1 und Tag 2 verfasst wurden, waren Minimal- und Maximalziele vorgegeben, um uns an eine Vorgabe zu halten und auch den SuS einen Rahmen vorzugeben.
Während der Vorbereitung überlegten wir uns des Weiteren, welche Kompetenzen wir mit unserem Projekt fördern möchten. Besonders soll die Sprachkompetenz, die interkulturelle Kompetenz und die Sozialkompetenzen gefördert werden.
Sprachproduktion: Skimming Reading, Intensive Reading, Arbeiten mit Wörterbuch
Interkulturelle Kompetenz: britisches Frühstück, Handlung in London vorgegeben, Einblicke in Stadt durch Underground Map, London Eye, Vorwissen aktivieren, die Handlung in die Gegenwart setzen
Sozialkompetenzen: Gruppenarbeit, verschiedene Sozialformen, SuS müssen gemeinschaftlich zu einem Ergebnis kommen, Lehrkräfte halten sich im Hintergrund
Arbeitsphase
Tag 1
Ziele: Inhalt der Graphic Novel lesen und vestehen, Lernen wie man eine Fotostory erstellt, Vorwissen aktivieren, Gruppenbildung, Einteilung in die Charaktere, die Geschichte an die Gegenwart anpassen, Szenen vorbereiten und erste Texte verfassen.
Unser erstes Arbeitsziel für den ersten Tag war, dass die Schülerinnen und Schüler den Inhalt der Graphic Novel verstehen. Daher sollten die Schüler zuerst mittels „Skimming“ ein Grobverständnis der Handlung erhalten und ihre Novel einmal durchschauen. Dafür hatten die SuS zehn Minuten Zeit. Anschließend wurde die Novel nochmal gelesen, dieses Mal etwas ausführlicher und die Schüler bekamen fünfzehn Minuten Zeit dafür.
Um ein Verständnis des Textes zu garantieren, ließen wir die Gruppe die Handlung in ihren eigenen Worten nacherzählen. Daraufhin bekamen sie die von uns zuvor verfasste Zusammenfassung als Hilfeleistung vorgelegt. Unverständliche Vokabeln wurden geklärt, dann begann die eigentliche Arbeitsphase. Für den Einstieg erhielten die SuS ein zuvor vorbereitetes Beispiel einer Fotostory. Dieses sollten sie kurz betrachten. Nachdem wurden erste Eindrucke, was bei einer Fotostory wichtig ist, in einer Mindmap festgehalten. Dieses Brainstorming sollte sie auf die eigentliche Arbeit vorbereiten.
Als nächstes galt es für die Schüler, die Handlung von Romeo und Julia in die Gegenwart zu setzten, mit der Anmerkung, dass die Handlung in London passiert. Schnell wurden die Schüler kreativ und begannen, einen neuen Text zu verfassen. Schließlich teilten sie die Charaktere ein und verfassten die Sprechblasen. Tag 1 endete damit, dass die Schüler ihren Basistext verfasst hatten.
Reflexion des ersten Tages:
Für die Teilnahme an einer Fotostory herrschte ein großes Interesse seitens der Schülerschaft, daher waren diese bereits sehr motiviert daran teilzunehmen. Unsere Gruppe bestand aus vier Schülern. Innerhalb der Gruppe hat eine Schülerin recht schnell eine leitende Position eingenommen und es ermöglicht, dass wir uns als Lehrkräfte eher im Hintergrund halten konnten. Auch eine Arbeitsteilung fing rasch an, so verfassten zwei Schüler eher die Sprechblasen, die anderen beiden überlegten sich den Szenen Text. Die Schüler hatten sichtlich Spaß, die Handlung neu zu schreiben und auch der Underground Plan wurde großzügig für die Vorbereitung der Szenen eingesetzt. Lediglich ein paar Mal mussten wir eingreifen, um den Schülern Hilfeleistungen bei dem übersetzen zu geben, ansonsten waren diese sehr kreativ.
Tag 2
Ziele: Orte für Szenen aussuchen, Charaktere einteilen, Szenen fotografieren und nachstellen, Fotos mit Text und Sprechblasen versehen.
Der zweite Tag begann damit, dass zwei Schüler die letzten Szenen ins Englische übersetzten. Die beiden anderen überlegten sich bereits genaue Örtlichkeiten in der Schule, an denen die Handlung stattfinden könnte. Kurze Zeit später war die Gruppe mit den letzten Vorbereitungen fertig und nach einem gemeinsamen Frühstück konnte mit dem fotografieren begonnen werden. Dazu teilten die Schüler untereinander schnell die Charaktere ein. Um die Szene authentischer nach London zu versetzen, wurde mit dem Whiteboard der Klasse gearbeitet. So konnte das London Eye als Hintergrund des Fotos ausgewählt werden. Zunächst waren die Schüler etwas schüchtern, als die Fotos aufgenommen wurden und häufig wurde viel gelacht. Dennoch waren die Fotos relativ schnell gemacht und die Schüler begannen, den Text in die Sprechblasen einzutragen. Gemeinsam erstellten wir am Computer die Fotostory, mittels Powerpoint.
Reflexion des zweiten Tages:
Der zweite Tag verlief sichtlich positiv und die Schüler hatten viel Spaß beim fotografieren. Anfänglich gab es kleine Startschwierigkeiten, da es für die Schüler ungewohnt war, in einem solchen Rahmen fotografiert zu werden. Nach kurzer Zeit gefiel es ihnen jedoch und auch Verkleidungen und Make-up wurden gut angenommen.
Themenbox:
Inhalt der Box: Kunstblume, Wörterbuch, Bilder von London, Underground Map, Beispiel einer Fotostory, Zusammenfassung der Handlung, Vokabelliste, Graphic Novel, Karten mit Nummern beschriftet
Ziel der Box: Neugier wecken, Verständnis der Handlung garantieren, in die richtige Stimmung versetzen, Hilfeleistung bieten, Impressionen einer Fotostory vorgeben
Anica Amedick, Josefa Gronholz, Luisa Kempe, Sarah Kluge, Sophia Plottek, Leyla Sasunova und Ivo Schwiete, Romeo and Juliet Project, in: USE: Universität Studieren / Studieren Erforschen, 28.06.2015, URL: https://use.uni-frankfurt.de/pbl/romeojulietproject/.
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