Aufbau und didaktisches Konzept
Kein Sieg ohne ausreichendes Training, gutes Coaching, passendes Equipment und eine durchdachte Aufstellung. Dieses grundlegende und einfache Prinzip gilt nicht nur im Fußball, sondern gleichermaßen auch für die Arbeit in der Schule. Hier bedarf es ebenfalls einer guten Vorbereitung, angemessenem Arbeitsmaterial und Hilfsmitteln sowie einem klar strukturierten Ablauf, um eine Projektarbeit mit den Schülerinnen und Schülern erfolgreich umzusetzen. Getreu dieses Ansatzes gliedert sich das Videoprojekt zu der Weltmeisterschaft 2014 in mehrere Einheiten, die von den Schülerinnen und Schülern Schritt für Schritt und unter Anleitung der betreuenden Lehrpersonen bearbeitet werden.
Der grundlegende Gedanke hinter dem Projekt war es den Schülerinnen und Schülern, zusätzlich zu dem regulären Englischunterricht, Raum zu geben ihre Kompetenzen in der Fremdsprache zu schulen und ihre sprachlichen Fähigkeiten zu trainieren. Da bei dem Erwerb einer Fremdsprache stets der motivationale Aspekt von größter Bedeutung ist, sollten die Lernenden die Chance erhalten an einem interessanten und altersgerechten Thema zu arbeiten, welches ihnen die Möglichkeit gibt die Sprache in realistischer Art und Weise einzusetzen. Die Fußballweltmeisterschaft bot hierfür einen idealen thematischen Rahmen. Als internationales Sportevent gibt sie den Schülerinnen und Schülern einen Anlass sich mit ihnen bisher unbekannten Ländern auseinanderzusetzen und die Bedeutung der englischen Sprache als Welt- und Mediensprache zu begreifen. Sie bietet die Möglichkeit neue Kulturen kennenzulernen und dem Auftrag des Fremdsprachenunterrichts Rechnung zu tragen, die interkulturelle und soziale Kompetenz der Lernenden zu fördern. Durch die Einbindung des Mediums Film können die Lernenden ihre Fähigkeiten in dem Umgang mit neuen Medien üben und erweitern.
Das dem Projekt zugrundeliegende methodische und didaktische Konzept ist so gestaltet, dass die Einheit sowohl in dem regulären Fachunterricht als auch in dem Rahmen von Projekttagen eingesetzt werden kann. Es lässt sich dabei flexibel an verschiedene Fächer und Unterrichtsinhalte anpassen. Strukturell gliedert es sich in vier Stufen, welche inhaltlich, methodisch und in ihrer Komplexität aufeinander aufbauen. Alle Einheiten des Projekts sind dabei so angelegt, dass sie jeweils an einem Schultag in 2-3 Unterrichtsstunden erfolgreich realisiert werden können. Für die Durchführung der gesamten Projektarbeit sind entsprechend vier Schultage vorgesehen. Um den Schülerinnen und Schülern genügend Zeit für die Organisation und Vorbereitungen einzuräumen, sollten die einzelnen Phasen nicht direkt aneinander anschließen und zwischen den verschiedenen Schritten genügend Zeit für außerschulische Absprachen eingeplant werden.
Dem didaktischen und methodischen Konzept nach erarbeiten die Lernenden zunächst neues inhaltliches Wissen zu einem spezifischen Unterrichtsthema. Das neu Erlernte soll dann in den folgenden Schritten auf kreative Weise in einem selbst gedrehten und editierten Video umgesetzt und abschließend präsentiert werden. Das Format des Videos ist dabei eine Quizshow, in der die Schülerinnen und Schüler sowohl wahre als auch ausgedachte Fakten über Teilnehmerländer der Weltmeisterschaft präsentieren. Bei einer abschließenden Vorstellung des Videos im Rahmen der Klasse, liegt es dann an den Zuschauern die falsche Aussage zu erraten.
In Bezug auf die Sozialform ist das Projekt als Gruppenarbeit ausgelegt. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten die gesamte Einheit über in kleinen Teams zusammen und präsentieren abschließend ein gemeinsames Ergebnis. Neben dem Erwerb von fachlichem Wissen sollen die Schülerinnen und Schüler so durch kooperatives Lernen ihre Teamfähigkeit und Sozialkompetenz stärken. Auf diese Weise wird der aus dem Sport stammende Teamgedanke aufgenommen und in das Projekt integriert. Ein Hauptaugenmerkt liegt darüber hinaus auf der Schulung von eigenverantwortlichem Arbeiten. Alle Schülerteams arbeiten daher möglichst eigenständig an der Umsetzung und Erstellung ihrer Filmprojekte. Dem Lehrer kommt dabei die Rolle eines Coaches zu, der den Lernenden bei Fragen und Problemen unterstützend und beratend zur Seite steht.
Gemäß dem Motto „Kein Sieg ohne ausreichendes Training“, ist der erste Teil der Projektarbeit als Einstiegs- und Vorbereitungsphase konzipiert und soll die Lernenden auf die nächsten Arbeitsschritte vorbereiten. Der Fokus der Einheit liegt entsprechend darauf, dass sich die Lernenden mithilfe der ihnen zur Verfügung gestellten Arbeitsmaterialien das notwendige inhaltliche Wissen aneignen, um später auf dieser Grundlage ihre Filme gestalten zu können. Zusätzlich erhalten die Schülerteams etwas Zeit, in welcher sie Vorbereitungen und Absprachen für die sich anschließenden Arbeitsschritte treffen können.
Wichtig ist in diesem Schritt der fachliche Input, den die Lernenden benötigen, um ihre individuellen Videos zu gestalten. Dieser kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Im Zuge des Videoprojekts zur Weltmeisterschaft 2014 haben die Schülerinnen und Schüler in ihren Teams Arbeitsblätter mit allen relevanten Informationen erhalten, denkbar sind aber auch Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträge, Fachbücher und Internetrecherche sowie Filme und Interviews.
Als Sitzordnung bieten sich in dieser Projektphase Gruppentische an. Die Schülerinnen und Schüler können sich auf diese Art und Weise leichter in ihren Gruppen absprechen und mit ihren Teampartnern interagieren. Neben der Förderung von Kooperation und Teamgeist bietet eine neue Sitzordnung veränderte Rahmenbedingungen im Vergleich zu dem regulären Unterricht und betont nochmals den Projektcharakter.
Zum Einstieg bietet es sich an mit den Schülerinnen und Schülern einen Tagesplan für die aktuelle Arbeitsphase zu besprechen. Hierfür eignet sich ein Arbeitsblatt mit einer tabellarischen Auflistung aller Einzelschritte und Arbeitsaufträge. Ein Übersichtsplan ermöglicht es den Lern- bzw. Arbeitsprozess für die Schülerinnen und Schüler transparent zu machen und ein Tagesziel zu definieren. Sie erhalten so einen „roten Faden“ an dem sie sich orientieren können und der ihnen ein strukturiertes sowie zielgerichtetes Arbeiten ermöglicht. Darüber hinaus kann die Lehrperson auf diese Weise einen Teil der Organisation an die Schülerinnen und Schüler abgeben und den Lernenden Verantwortung für ihren Arbeitsprozess einräumen. Der Lehrende erhält die Möglichkeit sich von seiner Rolle als instruierende Lehrperson zurückzuziehen, eine Position als Coach einzunehmen und sich auf die Unterstützung der Gruppen konzentrieren.
Im Anschluss erhält jedes Schülerteam ein Arbeitsblatt, welches die inhaltliche Grundlage für die späteren Filme darstellt und die Lernenden über interessante und kuriose Fakten des jeweiligen Teilnehmerlandes informiert. Alle Arbeitsblätter sind in ihrem Aufbau so gestaltet, dass sie von den Lernenden eigenständig erschlossen werden können. Vokabelboxen und Abbildungen helfen den Schülerinnen und Schülern auch bisher unbekanntes Vokabular zu verstehen. Bei Unklarheiten kann ein Arbeitsbaltt exemplarisch mit den Lernenden im Plenum besprochen werden.
Nachdem die Lernenden das Arbeitsmaterial leise gelesen haben, diskutieren sie innerhalb ihrer Gruppen, welche der neuen Informationen sie als besonders interessant ansehen und in ihrem Video darstellen wollen. Sie wählen dafür drei Fakten von dem Arbeitsblatt aus. Anschließend denken sich die Schülerinnen und Schüler eine vierte, zusätzliche Aussage über das Teilnehmerland aus, welche nicht der Wahrheit entspricht. Dieses Vorgehen verlangt von den Schülerinnen und Schülern Kreativität sowie Kooperations- und Interaktionsvermögen mit ihren Teampartnern. Um die Entscheidungsfindung innerhalb der Gruppe zu erleichtern, wurde bei der Erstellung der Arbeitsmaterialien darauf geachtet, die Anzahl an Informationen auf den Arbeitsblättern entsprechend zu begrenzen. Des Weiteren wurde berücksichtigt, dass alle aufgeführten Fakten auf einfache Art und Weise in einem Video umgesetzt werden können. Nachdem die Schülerinnen und Schüler abgestimmt und sich entschieden haben, besprechen sie im Anschluss, wie sie ihre ausgewählten Fakten visuell und auditiv in ihrem Film darstellen wollen. Gleichermaßen besprechen sie, welche Requisiten sie hierfür benötigen. Dazu erhalten die Teams ein weiters Arbeitsblatt, auf dem sie die benötigten Materialien eintragen und auflisten können. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass während der zweiten Arbeitsphase alle notwendigen Utensilien vorhanden sind.
Im Anschluss verteilen die Schülerinnen und Schüler die Rollen und Sprechparts für den Film. Dabei sind die Teams angehalten zu beachten, dass jeder Schüler mindestens einmal in dem Kurzfilm vorkommt und einen eigenen Sprechpart übernimmt. Da freies Sprechen in der Fremdsprache für die meisten Schülerinnen und Schüler eine große Herausforderung darstellt, erhalten die Gruppen als Hilfestellung Vokabelkarten. Sie bieten eine gute Möglichkeit, um die Lernenden mit geeigneten Phrasen und Wörtern bei der Erstellung ihrer Dialoge bzw. Monologe zu unterstützen und Fehlern bei der Formulierung vorzubeugen.
Der Fokus der zweiten Einheit liegt auf dem Filmen. Dieser Abschnitt ist als „Filmtag“ geplant an dem die Schülerinnen und Schüler eigenverantwortlich in ihren Teams zusammenarbeiten.
Als Equipment erhalten die Lernenden Videokameras sowie Stative. Videokameras bieten gegenüber der Nutzung von Handys den Vorteil, dass das aufgenommene Videomaterial auf einer Speicherkarte gesichert und von der Lehrperson verwahrt werden kann. Auf diese Weise kann dem Missbrauch des Filmmaterials außerhalb des schulischen Kontexts entgegengewirkt werden.
Da sich die Schülerinnen und Schüler für das Filmen in ihren Gruppen auf verschiedene Räumlichkeiten des Schulareals verteilen müssen, ist es auch zu Beginn dieser Einheit wichtig mit den Lernenden zunächst den Ablauf des gesamten Projekttages zu besprechen. Hierfür ist es erneut ratsam den Schülerinnen und Schülern einen tabellarischen Übersichtsplan mit den einzelnen Arbeitsschritten auszuhändigen.
Im Anschluss sollte mit den Lernenden ebenfalls die Bedienung bzw. Handhabung der Kameras und Stative besprochen werden. Ein Arbeitsblatt hilft den Schülerinnen und Schülern einen Überblick über alle wichtigen Funktionen der Kamera und des Statives zu erhalten. Sollten danach in der Gruppenarbeitsphase während des Filmens Probleme oder Unklarheiten entstehen, können die Schülerinnen und Schüler das Arbeitsblatt zu Hilfe nehmen. Generell genügt es sich hierbei auf die wesentlichen Basisfunktionen zu beschränken, da es wertvolle Zeit erspart und den Gruppen den Filmvorgang vereinfacht.
Zusätzlich bietet es sich an mit den Lernenden, vor dem Wechsel in die Gruppenphase, grundlegende Kameraperspektiven zu besprechen, welche sie bei den Einstellungen für ihre Videos verwenden können. Dies ermöglicht den Schülerinnen und Schülern nachzuvollziehen, welche Perspektive sich für welchen filmischen Zweck eignet und das Medium Film als kreatives Ausdrucksmittel besser zu verstehen.
Nach dem Einstieg im Plenum kommen die Lernenden dann in ihren Teams zusammen. Jede Gruppe erhält nun ihre Ausrüstung und trägt in einem tabellarischen Szenenplan alle Filmsequenzen ein, die an diesem Tag gefilmt werden müssen. Im Anschluss daran verteilen sich die Teams auf ihre Filmspots. Sie können sich dabei an verschieden Orten innerhalb des Schulgebäudes und auf dem Außengelände der Schule verteilen. Während der Aufnahmen sollten die Lernenden auf mögliche Hintergrundgeräusche achten, wie zum Beispiel Wind oder Autos, die in der Realität deutlich leiser wahrgenommen werden können, als sie schlussendlich auf dem Videomaterial erscheinen. Auch sollten die Lernenden nochmals darauf hingewiesen werden mit einer lauten Stimme möglichst klar und deutlich zu sprechen, da in der Regel nicht mit einem zusätzlichen Mikrofon gearbeitet werden kann und die Soundaufnahme alleine über die Videokamera erfolgt.
Sollten einige der Gruppen bereits vor dem Ende der Einheit mit dem Filmen der Videosequenzen fertig sein, ist es eine gute Möglichkeit einen Laptop bereitzuhalten, auf dem die Schülerteams ihr aufgenommenes Filmmaterial sichten und die Qualität der einzelnen Szenen überprüfen können.
Im Endspurt angekommen, steht am dritten Tag der Erarbeitungsphase das Schneiden und Editieren des Filmmaterials im Fokus. Während dieser Einheit ist es die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler die gefilmten Szenen in ihren Teams gemeinsam zu sichten und anschließend auf dem Computer zu bearbeiten.
Aufgrund des hohen Medieneinsatzes bietet es sich für die Durchführung dieser Phase an, mit den Schülerinnen und Schülern in einem Computerraum zu arbeiten. Sollte dies nicht möglich sein, kann alternativ auf eigene Laptops der Schülerinnen und Schüler zurückgegriffen werden. Für jede Gruppe ist dabei ein Gerät ausreichend, da die Teammitglieder die Filme bearbeiten.
Um den Lernenden hierfür eine Grundlage zu geben und das nötige Vorwissen für das Editieren zu vermitteln, sollte die Lehrperson zu Beginn des Projekttages eine Einweisung in die Bedienung der Software einbinden. Hierfür bietet es sich an, den Schülerinnen und Schülern ein Arbeitsblatt auszuhändigen, welches ihnen einen Leitfaden für den Umgang mit dem Computerprogramm gibt. Um ihnen dabei einen möglichst einfachen Überblick über das Programm zu geben, ist es sinnig sich dabei auf die wichtigsten Funktionen zu beschränken. Screenshots sind eine gute Möglichkeit den Lernenden das Verständnis zusätzlich zu erleichtern und die Informationen greifbar zu machen. Während der Bearbeitung des Filmmaterials können die Schülerteams so jederzeit auf das Arbeitsmaterial zurückgreifen und Unklarheiten bei der Bedienung selbstständig lösen. Dennoch sollte bereits im Voraus ein Bearbeitungsprogramm ausgewählt werden, das für die Lernenden leicht bedienbar und für den Einsatz in dem Unterricht frei verfügbar ist. Ein Freeware-Programm bietet den Vorteil, dass sich sowohl die Lehrperson als auch die Schülerinnen und Schüler bereits im Vorfeld des Projekts mit dem Programm vertraut machen können und die Kosten für das Projekt minimiert werden. Im Falle des Weltmeisterschaftsprojekts hat sich in diesem Zusammenhang das Programm Windows Movie Maker von Microsoft bewährt, da es in seinem Aufbau für die Lernenden leicht und intuitiv erschließbar ist.
Für das Schneiden des Films wählen die Teams zunächst, nach der gemeinsamen Sichtung des gesamten Filmmaterials, die besten Szenen aus ihrem Videomaterial aus. Diese fügen sie anschließend in die Bearbeitungssoftware ein und ordnen die Clips in der richtigen Reihenfolge an. Möglicherweise müssen hierzu einige Filmsequenzen zugeschnitten bzw. gekürzt werden. Sobald das Grundgerüst des Films steht, bearbeiten die Schülerinnen und Schüler die Übergänge zwischen den einzelnen Szenen mit passenden Effekten, so dass ein kohärenter Film entsteht. In einem nächsten Schritt können Untertitel für die Dialoge und Monologe eingefügt werden. Diese bieten den Vorteil, dass bei einer späteren Präsentation alle Zuschauer die Aussagen verstehen können, auch wenn sie geringe Englischkenntnisse besitzen. Darüber hinaus tragen sie dem Auftrag des Englischunterrichts Rechnung die Sprachmittlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern und Übersetzungen zu üben. Abschließend haben die Lernenden die Möglichkeit ihre Filme mit passender Musik zu hinterlegen. Die fertigen Filme werden dann als Datei auf einem gemeinsamen USB-Stick gespeichert, welchen die Lehrkraft für den Präsentationstag verwahrt.
Als Projektabschluss sieht das Konzept eine Präsentation der Schülerfilme im Rahmen der Klasse bzw. Projektteilnehmer vor. Um die Arbeit der Schülerinnen und Schüler entsprechend zu honorieren, ist es eine schöne Möglichkeit die Filmvorstellung vor einem größeren Publikum durchzuführen und die Familien der Lernenden bzw. Mitschüler zu der Präsentation einzuladen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten auf diese Weise abschließend, wie die Fußballspieler von ihren Fans, eine Wertschätzung für ihre Arbeit.
Im Rahmen des Weltmeisterschaftsprojekts wurden die Eltern und Geschwister der Schülerinnen und Schüler zu einem gemeinsamen Fußballabend eingeladen, in dessen Rahmen die Präsentation der Filme stattfand. Die Schülerinnen und Schüler hatten auf diese Weise die Chance ihren Familien die Ergebnisse der vergangenen Projekttage vorzustellen und ihren Angehörigen einen Einblick darin zu geben, womit sie sich im Zuge des Projekts beschäftigt haben.
Im Rahmen der Filmpräsentation sollte dann, genauso wie im Sport, das Team mit der besten Leistung ausfindig gemacht und gekürt werden. Das Kriterium war hierbei, welches Team den kreativsten Film produziert und es den Eltern am schwersten gemacht hatte unter den dargestellten Fakten die erfundene Aussage zu identifizieren. Es sollte also die Gruppe gekürt werden, welche die Eltern am leichtesten hinter das Licht führen konnte. Die Aufgabe der Eltern war es dementsprechend nach jedem Video diejenige Behauptung herauszufinden, die nicht der Wahrheit entspricht. Eine gemeinsame Abstimmung im Plenum konnte dann das Team mit dem Siegervideo ermitteln. Für die Schülerinnen und Schüler war dies eine außergewöhnliche Möglichkeit in die Rolle von Experten zu schlüpfen und am Ende der Abstimmung ihre Rätsel aufzulösen. In Anlehnung an den sportlichen Charakter des Projekts fand abschließend eine Siegerehrung statt. Das Gewinnerteam wurde mit einem Pokal aus Schokolade belohnt, jeder Lernende wurde zusätzlich mit einem kleinen Schokoladenfußball für seine Arbeit und sein Engagement belohnt. So war das Videoprojekt zur Weltmeisterschaft schlussendlich für alle Schülerinnen und Schüler ein voller Erfolg.
Stefanie Krämer, Kim Rode und Jasmina Roos, World Cup Project, in: USE: Universität Studieren / Studieren Erforschen, 27.01.2015, URL: http://use.uni-frankfurt.de/pbl/worldcup/.
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