Studentische Beiträge
Hier finden Sie eine Übersicht aller studentischen Beiträge (sortiert nach Autorenname), die auf USE erschienen sind. Sie können die Beiträge über linke Navigation nach Fachrichtungen sortieren.
Video-Project "Youth Culture"
Ein Projekt von Beatrice Adam, Benjamin Bellinger, Derya Cetinkaya, Mikael Hirvonen und Stephanie Weitz
Lebensziele, Ängste, Motivation, Zukunftspläne, Ansichten, Mobilität, Protest, Mode, Freundschaft und Familie zwischen Atomausstieg, Politik, Style, Tattoos, Party, Facebook, WhatsApp, Starbucks & Co. Wie leben junge Menschen heute? Für was interessieren sich Schüler einer 11. Klasse 2014? Das Videoprojekt Youth Culture 2014 fand Antworten. [Weiterlesen]
Die Architektur des IG Farben-Hauses
von Johannes Ahrens
Die Architektur des IG Farben-Hauses ist ein hart umkämpfter Erinnerungsort. In universitären Debatten beanspruchen zwei Gruppen jeweils die Deutungshoheit für sich: auf der einen Seite steht ein politisch aktiver Teil der Studierenden, auf der anderen Seite die Universitätsleitung. [Weiterlesen]
Erinnerungsort - das methodische Konzept
von Johannes Ahrens, Lena Martin, Katharina Müller, Svenja Schäfer, Hildegard Wolf-Krechel und Jörn Zimmermann
Der Begriff „Erinnerungsort“ ist Fluch und Segen zugleich. Ein Fluch, weil er der Alltagssprache entstammt, aber von der Geschichtswissenschaft als Fachbegriff gebraucht wird, was zu Missverständnissen führen kann. Ein Segen ist er wegen einer Einfachheit, die der Wissenschaft gelegentlich abhanden kommt. [Weiterlesen]
Franz Schultz und das „Wissenschaftliche Institut der Elsaß-Lothringer im Reich“ an der Universität Frankfurt
von Hannah Maria Alfter
Bevor er die Professur in Frankfurt erhielt, lehrte der Neugermanist Franz Schultz in der Zeit von 1910 bis 1919 an der Universität Straßburg Neuere deutsche Literaturgeschichte. Seine Jahre im Elsaß beeinflussten auch seine Forschungsschwerpunkte: So setzte sich Schultz im Verlauf seiner wissenschaftlichen Laufbahn etwa intensiv mit der deutschsprachigen Dichtung und Kultur Elsaß-Lothringens auseinander. In seinen Arbeiten zu diesem Thema wird ein sehr starker Rückbezug auf das Deutschsprachige der elsässischen Literatur deutlich, der aus heutiger Sicht durch seine ideologisch geprägte Wortwahl und Darstellungsweise eine befremdliche Wirkung hervorruft. [Weiterlesen]
Romeo and Juliet
Ein Projekt von Anica Amedick, Josefa Gronholz, Luisa Kempe, Sarah Kluge, Sophia Plottek, Leyla Sasunova und Ivo Schwiete
Romeo und Julia in London im Jahr 2015. Die Handlung von Shakespeares berühmtestem Werk wurde neu interpretiert und in die Gegenwart versetzt. Die Schülerinnen und Schüler gestalteten zwei Fotostorys mit Sprechblasen im Comicstil und eine Gruppe setzte Romeo und Julia als Theaterstück um, das auf Video aufgezeichnet wurde. [Weiterlesen]
Advice For Teens
Ein Projekt von Noura Arnold, Tina Henn und Julia Müller
Teen Life - eine Zeit, in der Jugendliche einzigartige Eindrücke sammeln. Das erste Date steht an, die erste große Liebe tritt ins Leben, auf Partys werden erste Erfahrungen mit Alkohol gemacht. Teenager sein, das heißt aber nicht nur das Leben auf leichte Art kennenzulernen, sondern auch schwierige Situationen wie Schul- und Freizeitstress, Auseinandersetzungen mit den Eltern oder Beziehungsprobleme zu meistern. Um so manche Herausforderung erfolgreich zu bewältigen und in scheinbar auswegslosen Situationen eine Lösung zu finden, kann der Rat und die Erfahrung von anderen Jugendlichen eine große Hilfe sein. [Weiterlesen]
Bild: CAMPUSERVICE
Begrüßungsveranstaltungen für Studienanfänger: Von der Immatrikulationsfeier zur „unistart: Begrüßung | Messe | Party“
von Janine Aures
Ein Schwur, eine Unterschrift, ein Händedruck. Was heute wie der sprichwörtliche Pakt mit dem Teufel klingt, war bis 1966 die Aufnahmezeremonie der Studierenden in die akademische Gemeinschaft, die Immatrikulationsfeier. [Weiterlesen]
Die Gründung der Universität Frankfurt und ihre Stifter jüdischer Herkunft
von Pascal Balló
Die Abschlussarbeit von Pascal Balló umfasst insgesamt 21 Abschnitte (plus vier Anhänge), die einzeln anwählbar sind:
2. Frankfurter Judentum im ausgehenden 19. Jahrhundert
3. Frankfurter Stiftungstradition und (jüdisches) Bürgertum
- Die Denkschrift Otto Kanngießers
- Der Gründungsprozess: Einführende Hinweise
- Der Gründungsprozess - Erste Phase (1895-1909): Die geographische und institutionelle Zusammenfassung
- Der Gründungsprozess - Zweite Phase (1909-1914): Die offiziellen Verhandlungen
- Der Gründungsprozess - Der Stiftungsvertrag vom 28.09.1912
- Eröffnung der Universität
4. Die Universitätsgründung und ihre jüdischen Stifter (1911-1914)
- Jüdische Stifter
- Nichtjüdische Stifter
- Anzahl der jüdischen und nichtjüdischen Stifter
- Finanzieller Anteil der Stifter
- Anteil des Bildungs- und Wirtschaftsbürgertums
- Wohnorte der Stifter
- Anteil der Konvertiten
Anhang
Americans in Germany
Ein Projekt von Merve Bedir, Henrike Bogacki, Bianca Wochner und Sükran Karadas
Mehrere Militärstationen und deutschlandweite Niederlassungen hunderter Amerikaner: mittlerweile haben sich die Menschen in Deutschland so sehr an ihre Anwesenheit gewöhnt, dass sie einem gar nicht mehr auffallen. Wie leben die Amerikaner in Deutschland eigentlich? Welche ihrer amerikanischen Bräuche und Traditionen führen sie hier fort und wie unterscheidet sich ihr Alltagsleben von dem in den USA? Mit diesen und weiteren Fragen haben wir uns an unserem Projekttag beschäftigt und dafür das alljährlich stattfindende German-American-Friendshipfestival in der Military Base in Wiesbaden besucht. [Weiterlesen]
The Sherlock Holmes London Mystery Project
Ein Projekt von Benjamin Bellinger, Marie-Luise Kessler und Jessica Wey
Es sollte ein schöner Tag werden - ein typisch britisches Frühstück mit vielen bekannten und unbekannten Leckereien war geplant, auf welches sich die 6. Klasse eines Frankfurter Gymnasiums schon seit Wochen freute. Doch plötzlich der Schock: Die Kronjuwelen der Queen of England sind verschwunden, und der Dieb ist auf der Flucht… [Weiterlesen]
Journey to Scotland
Ein Projekt von Janine Belz, Christina Hartmann, Paula Heitz und Luisa Nolka
Begeben Sie sich mit Ihren Schülerinnen und Schülern auf eine faszinierende Reise nach Schottland. Eröffnen Sie ihnen mit Hilfe dieses Projekts das Erleben von Sprache im Kontext einer Traumreise. In nur einem Tag können Sie den Schulalltag hinter sich lassen und die englische Sprache in einer völlig neuen Dimension erkunden und erproben. Ein kurzer Flug über Schottland, eine Stadtbesichtigung Edinburghs, ein Besuch der Highland Games und zum Abschluss eine Postkarte nach Hause ermöglichen es den Schülern die englische Sprache neu zu erleben. [Weiterlesen]
Projekttag zum Thema "Fabeln"
Ein Projekt von Niketa Bhuiyan und Jana Hoppe
Der Rabe stimmt ein kratziges Lied an, dann stolpert die Ziege beim Sprung aus dem Brunnen und mitten drin ein hungriger Grashüpfer mit Bauchweh. Ein Zoobesuch? Weit gefehlt - der ganz normale Wahnsinn zweier Lehramtsstudentinnen.Sechs Stunden Zeit, drei Fabeln, 27 Schüler und ein Projekttag. [Weiterlesen]
Warum Hellmuth Petriconi Blasco Ibáñez' Los cuatro jinetes del Apocalipsis als Hetzroman bezeichnete
von Bianca Biermann
Mit seiner Habilschrift „Über die spanische Literatur der Gegenwart seit 1870“ (1926) begann die Karriere des Hispanisten Hellmuth Petriconi am romanischen Seminar der Universität Frankfurt. Vorher hatte der gebürtige Hamburger, Sohn eines peruanischen Vaters italienischer Abstammung, mehrere Universitäten besucht und 1922 an der Universität Würzburg mit „summa cum laude“ in den romanischen Philologien, Philosophie und deutsche Literatur promoviert. Seine Habilitation wurde von Matthias Friedwagner betreut, was als ungewöhnlich angesehen werden kann… [Weiterlesen]
Matthias Friedwagners Plädoyer für das Spanische unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs
von Anne Bihan
Gegen Ende des Ersten Weltkrieges soll Matthias Friedwagner auf den Frankfurter Städtischen Bühnen gestanden haben – nicht um Theater zu spielen, sondern um seine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem spanischen Theater einem städtischen Publikum darzubieten. Mit einem Vorwort vom Oktober 1918 wurde diese Auseinandersetzung dann im Jahre 1919 als Aufsatz in der „Deutschen Bühne. Jahrbuch der Frankfurter Städtischen Bühnen“ herausgegeben. Doch Matthias Friedwagner war kein Hispanist. [Weiterlesen]
Zu Situation und Studienbedingungen der Studierenden am FB Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität im WS 2003/04
von Sabine Blüm, Tina Eisenhauer, Bilge Turgay
Im Wintersemester 2003/2004 führte die hessische Landesregierung zu den Semestergebühren eine zusätzliche Verwaltungsgebühr in Höhe von 50 EUR ein. Daneben wurde eine drastische Erhöhung der Semestergebühren für die sogenannten „Bummelstudenten“ beschlossen. Begründet wurde dies von Seiten des Landes in einem erhöhten Verwaltungsaufwand für die Hochschulen. Von vielen Betroffenen wurde diese Begründung bezweifelt, viel mehr wurde von ihnen vermutet, dass andere vom Land verschuldete Haushaltslöcher gestopft werden sollten. Dabei stellte sich die Frage, warum einige der Studierenden so lange studieren. [Weiterlesen]
Der Romanist Helmut Anthony Hatzfeld - Ein Essay über seine Würdigung des Don Quijote am Beispiel der Stilmittel im Dienste der Ideengestaltung
von Nicole Buchalik
Wie viele Literaturwissenschaftler der Vergangenheit und seiner eigenen Zeit, setzte sich auch der Romanist Helmut Anthony Hatzfeld in seiner 1927 veröffentlichten Studie Don Quijote als Wortkunstwerk intensiv mit Cervantes´ Roman El ingenioso hidalgo Don Quijote de la Mancha (1605-1615), kurz Don Quijote, auseinander, der zu den bekanntesten Werken der spanischen Literaturgeschichte zählt. In dieser Studie legt Hatzfeld großen Wert darauf, den Don Quijote im Hinblick auf die darin verwendete sprachlichen Mittel zu würdigen. [Weiterlesen]
Leo Frobenius (29. Juni 1873 – 9. August 1938)
von Steven Cerncic
Der Ethnologe Leo Frobenius gilt als der Begründer der Afrikaforschung in Frankfurt. Leo Frobenius´ besondere Leistung liegt in seinem Bestreben, schon damals ein neues, gerechteres Bild von Afrika und seinen Kulturen zu zeichnen und das auf Europa fokussierte Denken zu hinterfragen. [Weiterlesen]
Project Day "Aborigines"
Ein Projekt von Franziska Charrier und Jessica Wey
Eine 9. Klasse steht im Wald – und erlebt den außergewöhnlichsten Englischunterricht seit Jahren. „What is that? Can I play with that?“ fragt Timo, als er sich dem Didgeridoo nähert, das auf der Picknickdecke auf dem Waldboden liegt. Er und seine Klasse, eine neunte Realschulklasse einer Schule aus Groß-Umstadt, befinden sich zu einem Projekttag des Fachs Englisch auf einer Waldlichtung. An diesem ungewöhnlichen Lernort würde man bevorzugt einen Biologie-Kurs erwarten, der Blätter sammelt und Tiere bestimmt - doch hier erwartet ein ganz anderes Programm die Schüler. [Weiterlesen]
Josef Kunz - Ein Grenzgänger auf Wanderschaft
von Tobias Chriske
Josef Kunz wurde 1906 als Sohn des Mittelschulrektors Peter Kunz in Frankfurt am Main geboren. Der Vater nahm von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teil und Berta Kunz zog die Söhne Josef und Walther in den Wirren des Krieges alleine groß. Nach Kriegsende zog die Familie nach Hofheim am Taunus, weil Peter Kunz als Leiter der vereinigten Volks- und Realschule dorthin versetzt wurde. [Weiterlesen]
Friedrich Panzer über Volkstum und Sprache
von Anne-Marie Coordes
In seiner Rektoratsrede bei der Stiftungsfeier der Universität Heidelberg am 22. November 1926 erörtert Panzer die Entwicklung des Volkstums und der Sprache. Eingangs betrachtet Panzer die Grundlagen der Entstehung von Völkern und deren Veränderung in der Neuzeit. Geographische Grenzen verlören zunehmend an Bedeutung für die Herausbildung der verschiedenen Völker, da die Entwicklung der Infrastruktur eine Zusammenführung der Volksgemeinschaften fördere. In diesem Zusammenhang geht Panzer auch auf den Begriff der ‚Rasse’ ein und erklärt jeglichen Versuch, Völker anhand von rassischen Merkmalen abzugrenzen, zunächst als fragwürdig. Ihn interessiert vielmehr die Sprache. [Weiterlesen]
Die Goethe-Universität Frankfurt setzt bei der Rektoratsübergabe an Ernst Krieck auf die Wirkungsmacht des Rundfunks
von Monica Denz
Wie in zahlreichen anderen institutionellen (Bildungs-)Bereichen des sich etablierenden nationalsozialistischen Staates sollte die Gleichschaltung der Universität Frankfurt durch einen propagandistischen Amtsakt, die feierliche Amtseinführung des neu eingesetzten Rektors Prof. Dr. Ernst Krieck, demonstriert werden. Mit der Amtsübergabe des scheidenden Rektors Wilhelm Gerloff an Ernst Krieck am 23. Mai 1933 wurden ideologische nationalsozialistische Akzente gesetzt. [Weiterlesen]
Das IGF als militärisches Hauptquartier. Wie bauten die Amerikaner das Gebäude für ihre Zwecke um?
von Daniel Dudde
Nachdem das IG Farben-Haus nur 14 Jahre seinem ursprünglichen Zweck als Verwaltungssitz des Chemiekonzerns diente, wurde es 1945 durch die amerikanischen Streitkräfte übernommen. Hierbei zog der Oberbefehlshaber der US-Army in Europa, Dwight D. Eisenhower, in das IG-Farben-Haus und nutzte einen ehemaligen Sitzungssaal des IG-Konzerns im ersten Obergeschoss von Q3 als sein Büro. Bis zum Dezember 1994 war das IG-Farben-Haus damit der Arbeitsplatz für 3.000 Personen. Hierbei kam es schließlich auch zu einer veränderten Nutzung des Gebäudes. [Weiterlesen]
Prof. Dr. Wilhelm Lutz
von Philipp Duzak
Auf Anraten seines damaligen Chefs flog er 1966 für einen zwölfmonatigen Forschungsaufenthalt nach Neuseeland. Auf insgesamt fünf Forschungsreisen entwickelte Herr Lutz sich zu einem Experten über Siedlungs-und Wirtschaftsräume des Landes und ist Autor vieler Beiträge über Neuseeland. [Weiterlesen]
Martin Sommerfeld - Wegbereiter der Rezeptionsästhetik?
von Anna Eberhardt
Das Essay „Der Bücherleser. Gedanken zu seiner Rechtfertigung“ ist einer der interessantesten Texte Martin Sommerfelds, denn obwohl er sich einem literaturwissenschaftlichen Thema, dem Verhältnis von Autor und Leser sowie der Bedeutung der Rezeption von Liteatur durch den Leser, widmet, wurde er nicht im universitären Kontext veröffentlicht, sondern lediglich privat in kleiner Auflage für die Mitglieder der Frankfurter Bibliophilen-Gesellschaft gedruckt. [Weiterlesen]
Leo Löwenthals Literatursoziologie und ihre Anfänge in Frankfurt
von Maren Emde
Leo Löwenthals Name ist aus verschiedenen Kontexten bekannt: Mitarbeiter des Instituts für Sozialforschung, Mitbegründer der Kritischen Theorie, Redakteur der Zeitschrift für Sozialforschung, Professor an der University of California. Vor allem aber gilt er als einer der Begründer der Literatursoziologie. So bestand auch seine frühe Forschung in Frankfurt am Institut für Sozialforschung vor allem aus seinen literatursoziologischen Arbeiten. Doch was genau verstand Löwenthal unter Literatursoziologie und wie sahen die Anfänge seiner wissenschaftlichen Arbeit in Frankfurt aus? [Weiterlesen]
A practical approach to conflict solving
Ein Projekt von Katharina Everling, Nadine Galuska, Sonja Hollinger und Sarah Leufke
Konflikte unter SchülerInnen, aber auch zwischen SchülerInnen und LehrerInnen, sind Alltag an Schulen. Das Klassenklima leidet darunter, einige wenige SchülerInnen haben die Klasse „im Griff“ und andere SchülerInnen sind eingeschüchtert. Aus diesen Gründen verbanden wir am Projekt Gruppenarbeit mit dem Thema „Conflict Solving“. Um die Leistung zu steigern und das soziale Verhalten in dieser Klasse zu verbessern, fand neben unserem Projekttag auch ein Projekttag zu sozialem Lernen statt. [Weiterlesen]
Teilabguß Alexander des Großen als Pharao
von Samantha Feick
Bei dem Abguß handelt es sich um den Teilabdruck in Gips einer leicht unterlebensgroßen Statue aus Rosengranit. Der Ausschnitt umfaßt den Kopf vom Scheitel bis zum Brustansatz in Vorderansicht. [Weiterlesen]
Prof. Dr. Herbert Lehmann
von Isabel Fella
Prof. Dr. Herbert Lehmann war Geograph und Hochschullehrer, welcher einen Schwerpunkt in die Erforschung tropischen Karsts setzte. Schon in den 1930er Jahren unternahm er Forschungsreisen in die Tropengebiete, um die dort verbreiteten Karstformen zu untersuchen. [Weiterlesen]
Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Heinz Pfeffer
von Isabel Fella
Prof. Dr. Karl-Heinz Pfeffer ist Geograph und bis heute als Hochschuldozent tätig. Als Schüler von Prof. Dr. H. Lehmann entwickelte er bereits früh in seiner Karriere Interesse an der Karstforschung, wobei er Lehmann bei der Untersuchung des Karstphänomens im Tropen- und Mittelmeerraum assistierte und später dessen Forschungen in dem Bereich weiterführte. [Weiterlesen]
Das Besatzungsstatut für die westlichen Besatzungszonen bzw. für die Bundesrepublik Deutschland
von Lisa Fissel
Seit 1947 wurde in Deutschland der rechtliche Status des Landes zunehmend diskutiert. Man war sich parteiübergreifend einig, dass eine Definition der rechtlichen Beziehungen zwischen Deutschland und den Besatzungsmächten notwendig sei und forderte ein Besatzungsstatut. Dieses sollte jedoch nicht nur die rechtlichen Beziehungen definieren, sondern außerdem die Funktion einer vorübergehenden Verfassung bis zur Unterzeichnung eines Friedensvertrages erfüllen bzw. eine solche erlassen werden, bevor eine neue staatsrechtliche Form Deutschlands geschaffen werden sollte. Von deutscher Seite wurden verschiedene Vorschläge für ein solches Besatzungsstatut erarbeitet, es war jedoch Aufgabe der Alliierten, das Besatzungsstatut auszuarbeiten und zu erlassen. [Weiterlesen]
Warum sind Tondokumente ein wichtiger Zugang zur Geschichte?
von Jan de Fijter
Ohne genaue Kenntnis seiner Vergangenheit fehlt dem Menschen etwas Wesentliches in seinem Selbstverständnis. Die Erforschung seiner eigenen Geschichte ist also unabdingbar, wenn der Mensch sich selbst begreifen möchte. Daher nimmt die Beschäftigung mit der Geschichte in den Etats der westlichen Zivilisationen eine bedeutende Position ein. Der Zugang zum Studium der Geschichte erfolgt im Wesentlichen über Text- und Bildquellen. Dass auditive Quellen bisher fast völlig ausgeblendet wurden, ist umso bemerkenswerter, wenn man die Tatsache bedenkt, dass der noch werdende Mensch die Welt im Mutterleib zuerst über das Ohr wahrnimmt. [Weiterlesen]
Where is Mr. Green?
Ein Projekt von Alisa Freymark, Max Henkes, Carina Jung, Vanessa Legran und Philipp Rieth
Mr. Green ist eine der Hauptpersonen in einer Abfolge von Geschichten, welche im Englisch Buch „English G21- Klasse 5“ thematisiert wird. Die „Bristol-Kids“ sind auf der ständigen Suche nach Mr. Green. Wir inszenierten einen Brief für die Klasse 5a, in denen die Bristol-Kids die Klasse 5a darum baten, den nach Frankfurt gereisten Mr. Green zu suchen. Zusätzlich bekamen die Kinder eine WhatsApp-Nachricht von den Bristol-Kids gezeigt in der ihnen verkündet wurde, dass Mr. Green am Projekttag im Frankfurter Zoo gesichtet wurde. [Weiterlesen]
Die Arbeit mit Gipsabgüssen
von Michelle Frost
Die Arbeit mit Gipsabgüssen hatte schon immer einige Vorteile für Archäologen gegenüber moderneren Reproduktionsmethoden. An erster Stelle sei hier die Fotografie angeführt. Was die Arbeit mit Gipsabgüssen zu leisten vermag, konnte Hans Schrader in seinem 1924 erschienenen Buch „Phidias“ zeigen. Er beschäftigt sich darin mit den Werken des athenischen Künstlers Phidias sowie seines Umkreises. Im Besonderen bezieht er die Bildhauer Paionios, Alkamenes und Kallimachos mit ein. Schrader versucht durch Vergleiche von ausgewählten Objekten diese den einzelnen Bildhauern, insbesondere Phidias, zuzuordnen. [Weiterlesen]
Hans Hermann Glunz: ein (angepasster) Anglist im "Dritten Reich"
von Magdalena De Gasperi
Von einem Literaturwissenschaftler, der sich in aller Konsequenz mit der nationalsozialistischen Gesellschaft arrangiert hat, der dann auch eine überaus geradlinige Karriere in der NS-Zeit machte, könnte man erwarten, dass die akademischen Schriften wie diejenigen vieler Kollegen politisch eindeutige bzw. rassistische Äußerungen zur ‚Überlegenheit’ Deutschlands und zur ‚Unterlegenheit’ anderer Völker enthielten. Seine zentralen wissenschaftlichen Arbeiten (Die Literarästhetik des europäischen Mittelalters und Shakespeares Staat) sind allerdings frei von solchen Parolen, sie stehen zu seiner öffentlich geäußerten politischen Haltung sogar eher in Widerspruch. [Weiterlesen]
Hennig Brinkmann – ordentlicher Professor an der Universität Istanbul
von Yeliz Gecgel
Als 1933 die Universität Istanbul neu gegründet wurde, trat im nationalsozialistischen Deutschland das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ in Kraft, das zur Folge hatte, dass viele verbeamtete Hochschullehrer ihrer Position enthoben wurden und gezwungen waren, in die Emigration zu gehen. Die Türkei wurde für einige von ihnen zum Refugium. Warum aber wurde auch der überzeugte Nationalsozialist Hennig Brinkmann 1943 als ordentlicher Professor an die Universität Istanbul berufen? [Weiterlesen]
Geniza-Fragmente
Die Studierenden haben im Verlauf des Semesters selbständig ausgewählte Beispiele von Genizafragmenten aus Wohra und Altenschönbach bearbeitet. Dabei handelt es sich ausschließlich um unbearbeitete und unpublizierte Texte, die die Studierenden sachkundig identifiziert sowie judaistisch und historisch-kulturwissenschaftlich eingeordnet haben:
Gebetsliteratur
- Seder tefilla von Silvia Reis
- Siddur von Anett Gottschalk
- Siddur-Fragmente zu Yom Kippur Qatan von Horst Kuhli
- Prager Maḥzor zu Sukkot von Horst Kuhli
- Siddur aus dem 19. Jahrhundert von Thomas Kupfer
- Siddur von Julie Grothgar
Musar
- Qiṣṣur Shne Luḥot HaBrit von Thomas Kupfer
Bucheinband
- Bucheinband von Anett Gottschalk
Kalender
- Kalender von Silvia Reis
Handschriften
- Schülerarbeit von Julie Grothgar
- Strafarbeit von Julie Grothgar
- Schreibübung von Rebecca Sebbagh
- Schreibübung/Strafarbeit von Tatjana Meisler
Briefe
- Brief von Julia Nagel
Deutsche Zeitung
- Deutsche Zeitung von Tatjana Meisler
Norbert Elias: Eine Theorie der Menschenwissenschaften
von Benjamin Gerock
Norbert Elias zählt zu den herausragenden Klassikern der Soziologie. Sein Hauptwerk „Über den Prozeß der Zivilisation“ gehört zu den meist rezipierten soziologischen Schriften überhaupt. Doch heute ist den wenigsten bekannt, dass die beiden Bände des 1933 aus Frankfurt geflohenen Soziologen beinahe unbeachtet geblieben wären. [Beitrag lesen]
Bodo Mergells Dissertation – Wolfram von Eschenbach und seine französischen Quellen
von Andreas Goebel
Mergell trat zum ersten Mal in das Blickfeld der mittelhochdeutschen Forschung, als er 1936 seine Doktorarbeit mit dem Titel „Wolfram von Eschenbach und seine französischen Quellen. Teil I: Wolframs Willehalm“ veröffentlichte. Vergleichsweise neu war sein Versuch, detailliert die französischen Quellen Wolframs aufzuzeigen, ohne sich in einer Menge von Details zu verlieren. [Weiterlesen]
Prof. Dr. Anneliese Krenzlin
von Mareike Göllner und Julia Ackermann
1962 ist es so weit: Anneliese Krenzlin wird erste ordentliche Professorin für Geographie in Deutschland. Bis dahin war es jedoch ein langer Weg. [Weiterlesen]
Genizafunde in Deutschland
von Anett Gottschalk
In der heutigen Zeit werden immer häufiger Genizot geborgen. Es wird bei Restaurierungen genauer darauf geachtet, dass nicht versehentlich etwas vernichtet wird. Auf diese Weise entstand ein großer Fundkomplex, dem im Moment noch nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet werden kann. Wo sind in Deutschland Genizot gefunden worden und welche Bedeutung haben diese Funde? [Weiterlesen]
Julius Petersen in Frankfurt
von Laura Grossbach
Julius Petersen lehrte und forschte nur ein paar Jahre an der Universität Frankfurt am Main. Einen Großteil der Zeit, die er dort als ordentlicher Professor für Neuere deutsche Sprache und Literatur verbrachte, war er zum Garnisonsdienst einberufen, sodass die meisten seiner Kurse ausfallen mussten. Von 1917 bis 1918 konnte er gar keine Veranstaltungen anbieten, da er als Unteroffizier am Ersten Weltkrieg teilnehmen musste. [Weiterlesen]
Die Wiedergabe der 'Tonart': Zu Max Kommerells Calderón-Übertragungen
von Viola Grossbach
Am 26. März 1938 schreibt Max Kommerell in einem Brief an Rudolf Alexander Schröder über die Eigenschaft einer gelungenen Übersetzung: „Man kann eben nicht einfach übersetzen, sondern muß den Stil creieren, als Tonart des Ganzen […] um das einzelne in so gesteigerter Weise sagen zu können“ (BA, 340). Der folgende Essay ist der Versuch, Kommerells Idee der 'Tonart' mit seinen Calderón-Übersetzungen in Einklang zu bringen. Eine eindeutige Definition des Begriffs ist in seinen Schriften nicht auffindbar, vielmehr sieht man sich einer großen Zahl sich aufeinander beziehender Begrifflichkeiten (z.B.: 'Gebärde', 'Seele', 'Stimmung', 'Zeichen') ausgesetzt, die eher symbolisch als bezeichnend verwendet werden. [Weiterlesen]
Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main bis 1933
von Bedriye Gürel
Die Gründung der Goethe-Universität am 10. Juni 1914 war geprägt von dem Gedanken, eine unabhängige Lehranstalt ins Leben zu rufen. Bevor die Universität gegründet wurde, hatten Frankfurter Bürger im 18. und 19. Jahrhundert mehrere medizinische und naturwissenschaftliche Forschungsstätten ins Leben gerufen. Die Hochschule wurde als erste Stiftungsuniversität Deutschlands gegründet. [Weiterlesen]
Ernst Krieck und die Johann Wolfgang Goethe-Universität
von Bedriye Gürel
Ernst Krieck (*6. Juni 1882; † 19. März 1947) besuchte von 1898 bis 1900 das Lehrerseminar in Karlsruhe und unterrichtete danach als Lehrer im Volksschuldienst. Schon sehr früh beschäftigte er sich mit literarisch-philosophischen Studien, nahm jedoch Distanz zu idealistisch-humanistischen, individualistisch-liberalen sowie materialistischen Denk- und Bildungstraditionen. Seine Arbeit bestimmte die Suche nach weltanschaulicher Neuorientierung und Leitbildern für Kultur, Nation und Gesellschaft. [Weiterlesen]
Warum wählten die Amerikaner das IG Farben-Hochhaus als ihr Hauptquartier?
von Elzbieta Hartkopf
Das IG Farben-Hochhaus wurde am 29. März 1945 von Oberstleutnant Howard D. Criswell, dem ersten amerikanischen Militärkommandanten der Stadt Frankfurt, beschlagnahmt. Dort wurde zuerst ein provisorischer Stab der amerikanischen Militärregierung installiert, der ab Mai 1945 zum Hauptquartier der Allied Expeditionary Forces (SHAEF) und ab Juli 1945 zur obersten amerikanischen Kommandobehörde US Forces European Theater (USFET) umgewandelt wurde. Es stellt sich die Frage, warum die US-Streitkräfte im März 1945 das IG Farben-Gebäude in Frankfurt am Main zu ihrem Hauptquartier machten. [Weiterlesen]
Die mediale Kommunikation der RAF - erläutert am Beispiel der Berichterstattung nach dem Anschlag auf das IG Farben-Haus am 11. Mai 1972
von Maurice Heizmann
„Terrorismus ist primär eine Kommunikationsstrategie“, so der Soziologe Peter Waldmann. Diese Aussage zeigt, welche Bedeutung die Kommunikation für terroristische Vereinigungen hat. Um die Gesellschaft zu erreichen, um mit ihr zu kommunizieren, braucht der Terrorismus eine Plattform, die möglichst viele Menschen erreicht: Massenmedien wie Zeitungen. Der Terrorismus benötigt folglich die Medien, um seine Botschaft in die Gesellschaft zu tragen. Wie dies im Falle des Anschlags der Roten Armee Fraktion (RAF) auf das Hauptquartier des V. Korps der US-amerikanischen Streitkräfte in Frankfurt am 11. Mai 1972 geschah, soll im Folgenden erklärt werden. [Weiterlesen]
Emrichs antisemitischer Essay „Der Einbruch des Judentums in das wissenschaftliche und fachliche Denken“ und die Folgen
von Barbara Hölscher
Seit der Veröffentlichung des Schlüsselromans „Der Urfreund“ von Kurt Mautz im Jahre 1996 schlug die daraus resultierende Wiederentdeckung von Emrichs antisemitischem Essay „Der Einbruch des Judentums in das wissenschaftliche und fachliche Denken“ von 1943 hohe Wellen. [Weiterlesen]
Das Project Zoo: Combining Project-based learning to make aware of the right behaviour with zoo animals within extracurricular places
Ein Projekttag von Pia-Marie Hohmann, Jana Lehrian und Elena Mishchenko
Eine siebte Gymnasialklasse darf einen Projekttag im Frankfurter Zoo erleben. Allerdings handelt es sich nicht um einen klassischen Ausflug, in dem die SchülerInnen die Zootiere beobachten oder gar beschreiben sollen. Heute sprechen die Tiere mit den SchülerInnen. Mit Hilfe eines Reading Pen, durchläuft die Klasse vier verschiedene Stationen um ein Rätsel zu lösen. Schließlich ist am 21.08.2014 etwas Tragisches im Frankfurter Zoo passiert, und genau diesem Ereignis sollen die SchülerInnen auf die Schliche kommen. Am Ende des Projekttages fragte ein Schüler: „Is it true? Is Maikel seriously dead?“ [Weiterlesen]
Der Kauf des IG-Farben-Hauses durch die Goethe-Universität
von Andriane Karzos
Das IG-Farben-Haus in Frankfurt am Main ist nicht schon immer ein Gebäude der Goethe-Universität gewesen, sondern weist eine geschichtsträchtige Vergangenheit auf. Im Jahre 1955 erwarb die Bundesregierung das Objekt für 39,5 Millionen DM von der Konkurrenzverwaltung des Konzerns und räumte den US-Amerikanern ein zeitlich unbefristetes Nutzungsrecht für das Gebäude ein. Mit dem Auszug der Amerikaner 1995 fiel das Gebäude wieder an den Bund zurück. Aber bereits im März 1994, mit dem Bekanntwerden der Auszugspläne der US-Army, entstand eine Debatte um die Folgenutzung des IG-Farben-Hauses. [Weiterlesen]
World Cup Project
Ein Projekt von Stefanie Krämer, Kim Rode und Jasmina Roos
Spanien, Italien, Brasilien und natürlich Deutschland sind die Fußballnationen, die den meisten sofort in den Sinn kommen, wenn man an die Fußball Weltmeisterschaft denkt. Aber was ist mit Ländern wie Ghana, Costa Rica oder Iran, die auch am Kampf um den Pokal teilnehmen und uns doch so unbekannt sind? Statt langweilige Fakten aufzuzählen, entschieden wir uns für originellere Informationen: Wussten Sie, dass Wassermelonen in Japan viereckig sind, um sie besser lagern zu können? Oder haben Sie gewusst, dass der Iran an zehn Länder grenzt? [Weiterlesen]
Der IG Farben-Prozess: Der IG-Vorstand vor Gericht
von Isabelle Kaufer
Im Jahr 1947 begann im Rahmen der Nürnberger Prozesse der sechste von insgesamt zwölf sogenannten „Nachfolgeprozessen“. Im Fall „United States vs. Carl Krauch et. al.“ waren neben dem Aufsichtsratsvorsitzenden und Hauptangeklagten Carl Krauch 23 weitere IG Farben-Manager in fünf verschiedenen Punkte angeklagt. Im Juli des darauffolgenden Jahres kam das Gericht schließlich zu seinem Urteil: Elf Angeklagte wurden freigesprochen, die restlichen mit Gefängnisstrafen von eineinhalb bis acht Jahren verurteilt, wobei alle bereits 1951 wieder auf freiem Fuß sein sollten. Selbst der stellvertretende Chefankläger Josiah DuBois empfand die Strafen im Nachhinein als äußerst kurz [Weiterlesen]
Der "Perserschutt"
von Patrick Kiefer
Die Bezeichnung „Perserschutt“ ist eine Wortschöpfung von den Archäologen Wilhelm Dörpfeld und Franz Studniczka. Das Wort ist ein „terminus technicus“ und bezieht sich auf die Zerstörungsschichten der Athener Akropolis. Er ist einer der wichtigsten Termini für den Epochenübergang von Archaik zu Klassik. [Weiterlesen]
Bild: Wikimedia Commons, User:Wykis [Public domain]
Soziale Wissenschaft
von Sven Köppel
Der Begriff der sozialen Netzwerke ist in den letzten Jahren in die Alltagssprache eingekehrt. Es gibt ihn allerdings schon wesentlich länger, seit Mitte des 20. Jahrhunderts betreiben Soziologen soziale Netzwerkforschung. Hingegen sind mit sozialen Netzwerken wie Facebook, Google+, etc. Online-Communities gemeint. Aus Sicht der Informatiker gibt es, um solche Beziehungen zwischen Personen zu repräsentieren/modellieren, ein sehr einfaches und mächtiges Gerüst, und zwar Graphentheorie. [Weiterlesen]
Leben und Studieren am FB 04 (2009)
Stellt Fotografie als Instrument der Datenerhebung eine brauchbare Quelle für erziehungswissenschaftliche Untersuchungen dar? Ausgehend von dieser Fragestellung fotografierten sich die Seminarteilnehmer*innen selbst in Seminaren, Vorlesungen und auf dem gesamten Unicampus Bockenheim und versuchten typische Situationen eines Studenten des Fachbereiches 04 festzuhalten oder aber auch in Gruppenarbeiten darzustellen. [Weiterlesen]
Leben und Studieren am FB 04 (2011)
Stellt Fotografie als Instrument der Datenerhebung eine brauchbare Quelle für erziehungswissenschaftliche Untersuchungen dar? Ausgehend von dieser Fragestellung fotografierten sich die Seminarteilnehmer*innen selbst in Seminaren, Vorlesungen und auf dem gesamten Unicampus Bockenheim und versuchten typische Situationen eines Studenten des Fachbereiches 04 festzuhalten oder aber auch in Gruppenarbeiten darzustellen. [Weiterlesen]
Leben und Studieren am FB 04 (2012)
Stellt Fotografie als Instrument der Datenerhebung eine brauchbare Quelle für erziehungswissenschaftliche Untersuchungen dar? Ausgehend von dieser Fragestellung fotografierten sich die Seminarteilnehmer*innen selbst in Seminaren, Vorlesungen und auf dem gesamten Unicampus Bockenheim und versuchten typische Situationen eines Studenten des Fachbereiches 04 festzuhalten oder aber auch in Gruppenarbeiten darzustellen. [Weiterlesen]
Displaced Persons an der Uni: Litauische Studierende an der GU in den ersten Nachkriegsjahren
von Elisa Lecointe
In den ersten Nachkriegssemestern studierten nahezu genauso viele ausländische Studierende an der Goethe-Universität in Frankfurt wie heute. Ihr Anteil an der Studentenschaft betrug zwischen zehn und 13 Prozent - sie waren alle Displaced Persons. [Beitrag lesen]
Der Gigantengiebel
von Benjamin Leukart
Während seiner Zeit in Athen studierte Hans Schrader auf der Akropolis den Gigantengiebel des alten Athenatempels, der von den Persern zerstört wurde. Dieser Giebel zeigt Szenen einer Gigantomachie, einen Kampf zwischen griechischen Göttern und den Giganten, und konnte unter Schraders Leitung 1895 restauriert und zusammengesetzt werden. Wegen der beengten Verhältnisse und die schlechte Beleuchtung vor Ort gestaltete sich eine genaue, positionsgetreue Rekonstruktion aber schwierig. [Weiterlesen]
Der »Kramer Stuhl«
von Lena Martin
Generationen von Frankfurter Studenten war der »Kramer Stuhl« kein Begriff. Der Stuhl war einfach ein Möbelstück, auf dem man im Studium eben saß. Erst mit dem Auszug aus den Gebäuden auf dem Bockenheimer Campus und dem Umzug auf den Campus Westend erlangten die Möbel Kultstatus. Dies gilt insbesondere für den Stuhl, der zum »Kramer Stuhl« und zum gesuchten Sammlerobjekt wurde. Und das, obwohl Kramer ihn nicht einmal selbst entworfen hatte. Umso mehr ist der Begriff damit ein Zeichen für die Aneignung durch eine Gemeinschaft. [Weiterlesen]
Geniza heute
von Tatjana Meisler
Seit Jahrhunderten werden in jüdischen Gemeinden Schriften, welche den Gottesnamen enthalten (können) und deshalb nach religiöser Vorschrift nicht vernichtet werden dürfen, in einem speziell dafür vorgesehenen Ort, einer sogenannten Geniza (dt. Lager, Versteck) gesammelt, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Das religiöse Gebot sieht vor, dass die Schriftstücke aufbewahrt werden. Heute gibt es unterschiedliche Formen von Genizot: während ältere Synagogen häufig immer noch über eine separate Kammer verfügen, benutzen moderne Gebetshäuser eine Truhe oder eine andere Art der Ablage als Geniza, welche alle paar Jahre geleert und deren Inhalt anschließend am örtlichen jüdischen Friedhof begraben wird. In Israel finden sich zahlreiche öffentliche Genizot in Form von entsprechend ausgezeichneten Containern, welche eine vorschriftsmäßige Entsorgung von veralteten oder unbrauchbar gewordenen religiösen Schriften und rituellen Gegenständen ermöglichen. Dieser Beitrag erläutert das religiöse Gebot einer Geniza und veranschaulicht an verschiedenen Beispielen seine Umsetzung in unserer heutigen Zeit, insbesondere in Deutschland. [Weiterlesen]
Ernst Erich Noth – Studienzeit in Frankfurt
von Luise Mieder
„Akademische Gründe waren für meine Wahl Frankfurts als Universitätsstadt nicht unmittelbar ausschlaggebend gewesen. Allerdings hätte ich es in dieser Hinsicht woanders kaum besser treffen können“. [Weiterlesen]
Die Synthese von Zweck- und Kunstform: Das IG Farben-Haus - Arbeitsstätte oder Machtzentrum?
von Jana Müller
Während der 1920er Jahre entwickelten sich bezüglich der Baukunst neue Tendenzen. So wurde der Historismus, dessen Charakteristikum insbesondere das Zitieren traditioneller Architekturstile darstellte, von der aufkommenden funktionalistischen Strömung herausgefordert. Diese propagierte ausdrücklich eine Unterwerfung der Form unter die Funktion, forderte Sachlichkeit und die Abwendung von den Zierformen und dem Repräsentationsbedürfnis des Historismus. Innerhalb dieser Disparitäten vollendete Hans Poelzig 1931 den Bau des IG Farben-Hauses. Dieses galt noch bis in die 1950er Jahre als modernstes Bürogebäude Europas. Dennoch: War das IG Farben-Haus wirklich radikal modern? Inwieweit stellte das IGF demnach einerseits ein Industriebauwerk im Verständnis des Funktionalismus dar und trägt andererseits Züge eines monumentalen Kunst- und Repräsentationsgebäudes? Inwiefern zeigt sich also im Poelzig-Bau die Synthese von Zweck-und Kunstform? [Weiterlesen]
Die Stiftungsuniversität – Die Gründungsgeschichte als Identitätsmerkmal der Goethe-Universität
von Katharina Müller
Am 18. Oktober 1914 sollte Kaiser Wilhelm II. die Frankfurter Universität feierlich eröffnen. Doch die Feier fand nicht statt, denn kurz zuvor hatte der Erste Weltkrieg begonnen. So nahm die Universität Frankfurt am Main ihre Arbeit in aller Stille auf.
In diesem Jahr aber, zum hundertsten Geburtstag unserer Uni, erinnern wir feierlich an ihre Gründung als Stiftungsuniversität. Denn diese historische Besonderheit, von privaten Geldgebern finanziert worden zu sein, ist heute noch wichtig für die hessische Hochschule. [Weiterlesen]
Brüche und Kontinuitäten in der Ausrichtung des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt zwischen 1923 und 1933
von Markus Niedobitek
Am 22. Juni 2014 wird das Institut für Sozialforschung (IFS) in Frankfurt sein 90-jähriges Jubiläum feiern. Das Institut, dessen Gebäude heute an der Senckenberganlage gelegen ist, ist seit seiner Gründung, damals noch in der Viktoriaallee, zu großer Berühmtheit gelangt und mit dem Namen der Universität Frankfurt untrennbar verbunden. [Beitrag lesen]
Erfahrungsbericht: Umgang mit historischen Tondokumenten
von Daniel Patzer
Beim Lesen der Modulbeschreibung dieses Moduls, zu Anfang des Semesters, konnte ich mir noch nicht sehr viel darunter vorstellen. Ich dachte mir, sich das Ganze anzuhören könnte sehr interessant werden, um später im Unterricht auch Tonaufnahmen als Medium für Quellen einsetzen zu können. Zu dieser Zeit wusste ich noch nicht, dass die Arbeit mit Tonquellen, gleich den schriftlichen oder bildlichen Quellen, einer Interpretation bedarf, die eigenen Regeln folgt. Für mich waren Tonaufnahmen lediglich eine Möglichkeit, den Schülerinnen und Schülern durch Abwechslung den Unterricht ein wenig angenehmer zu bereiten. Durch die intensive Arbeit mit Tonquellen wurden mir die Möglichkeiten, aber auch die Schwierigkeiten dieses Mediums erst bewusst. [Weiterlesen]
Kampfbund für deutsche Kultur
von Daniel Patzer
Über die Gründung des Kampfbundes für deutsche Kultur wurde bereits auf dem dritten Reichsparteitag der NSDAP im August 1927 diskutiert. Um die „geistig Schaffenden“ für die Partei zu gewinnen, sollte eine Nationalsozialistische Wissenschaftliche Gesellschaft gegründet werden. Ziel war es, das Bild der NSDAP als „putschistische Radau und Krawallpartei“ (Jürgen Gimmel) zu beseitigen. [Weiterlesen]
Die Stellung der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in der Gründungsgeschichte der Universität Frankfurt bis 1914
von Gabi Perabo
Die Frankfurter Universität war die erste deutsche Universität, die bei ihrer Gründung zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften einrichtete. Üblich waren bis dahin die Fakultäten Jura, Medizin, Philosophie und Theologie. Die Kombination der beiden Fächer stellte auch insofern ein Novum dar, als die Sozialwissenschaften im Universitätswesen sonst den Rechtswissenschaften bzw. der Philosophie zugeordnet waren. [Beitrag lesen]
Prof. Dr. Julius Wagner
von Verena Petnehazi
Prof. Dr. Julius Wagner war ein sehr engagierter Schulgeograph in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Besonders bekannt und anerkannt wurde Prof. Wagner durch seinen starken Einsatz für die Schulgeographie. Insbesondere nach dem 2. Weltkrieg setzte er sich zusammen mit dem Verband Deutscher Schulgeographen für Umstrukturierungen und Neuerungen im Erdkundeunterricht ein. Weiterhin machte er sich bei Schulreformen für die Geographie stark. [Weiterlesen]
Vom Objekt zur Kulturgeschichte. Wie Archäologen arbeiten - Das Ausstellungskonzept
von Lukas Prawetz
Zum 10-jährigen Jubiläum des Institutes für Archäologischen Wissenschaften soll die Ausstellung den Besuchern einen kleinen Einblick in die Arbeit der verschiedenen Disziplinen des Institutes gewähren. Jede der Disziplinen soll im Zuge der Ausstellung durch einen quadratischen Pavillon und durch ausgewählte archäologische Objekte auf einem Podest in der Mitte dieses Pavillons repräsentiert werden. [Weiterlesen]
Ein Kopfgefäß aus der Originalsammlung der Klassischen Archäologie
von Jessica Pulver
Das Gefäß ist in Form eines menschlichen Kopfes modelliert und zeigt das Gesicht eines bärtigen Mannes. Ob mit diesem Kopf eine bestimmte Person gemeint ist, muß mangels Attribute offen bleiben. Funktion und Gestalt lassen jedoch Vermutungen über die Identität des Dargestellten zu. [Weiterlesen]
Hans Schrader
von Jessica Pulver
Hans Schrader wurde am 1. April 1914 zum ersten Professor im Fach Klassische Archäologie an der in diesem Jahr neu gegründeten Johann-Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt a. M. berufen. Schrader baute in Frankfurt die Sammlung der Gipsabgüsse auf dem Grundstock der ehemaligen städelschen Abguss-Sammlung auf. Ein besonderes Gewicht legte er dabei auf die archaische und klassische Epoche für seine Forschung und Lehre. Auch der Bibliotheksbestand konnte von ihm durch die Integration verschiedener Nachlässe ausgebaut werden. [Weiterlesen]
Dr. Friderun Fuchs
von Maja Rahmanian
Fuchs stellte einen Antrag auf Förderung satellitengestützter Fernerkundungsmethoden eingereicht. In den 1980er Jahren war die Fernerkundung an der Goethe-Universität noch nicht etabliert und Satellitenbilder und Auswertungsgeräte waren sehr teuer. Fuchs ist es zu verdanken, dass sich die neue Technik gegen den Widerstand der Kollegen auch in Frankfurt durchsetzte. [Weiterlesen]
Phidias
von Silke Ribbrock
Phidias war ein Athener Bildhauer. Phidias war schon zu Lebzeiten ein gefragter Bildhauer und in der späteren Antike hochberühmt. Nicht nur, dass ihm nach seinem Tod noch Werke zugeschrieben wurden, die er offensichtlich nicht mehr erschaffen haben konnte. Auch wurden seine bekanntesten Werke in Kopien sowie sogar als Originale in die Welt getragen. [Weiterlesen]
Die studentische Rot-Kreuz-Gruppe nach 1945
von Carsten Richter
Als Teil des Neubeginns nach dem Ende des Zweiten Weltkrieg gründeten Frankfurter Studenten eine Gemeinschaft, die in Deutschland einzigartig war: die Rotkreuz-Studentengruppe. [Beitrag lesen]
Treue, Tapferkeit und Tüchtigkeit: Friedrich Panzers Programm der Deutschkunde und seine Vorstellungen von der deutschen Art
von Claudia Riemer
Der Germanist Friedrich Panzer ist heute in erster Linie für seine literaturwissenschaftliche Arbeit bekannt. Altgermanistische Texte wie etwa das Nibelungenlied und den Parzival Wolframs von Eschenbach erforschte er gleichermaßen wie die deutschen Sagen und Märchen. Der Großteil der germanistischen Mediävisten kennt ihn darüber hinaus durch das Modell der gestörten Mahrtenehe. Und dennoch,… [Weiterlesen]
Zeichnungen und Fotoarbeiten inspiriert von Frankfurt
von Anna Salzmann
Die Werkschau zeigt Zeichnungen des Doms, von Menschen, des Palmengartens, des Günthersburgpark sowie Skizzen, Ausblicke und Fotografien aus Frankfurt ... [Ansehen]
Rückkehr zu den Wurzeln? Der Stiftungsstatus der Goethe-Universität als Erinnerungsort
von Svenja Schäfer
Sie ist etwas Besonderes: Die letzte Universität, die im Kaiserreich entstand, ist gleichzeitig die erste Stiftungsuniversität Deutschlands. Hundert Jahre später ist diese Besonderheit für die Identität der Hochschule noch immer so relevant, dass es sich bei dem Status „Stiftungsuniversität“ um einen Erinnerungsort der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt handelt. [Weiterlesen]
Ulrich Leos Lebenswerk als Romanist: Warum Schicksalsschläge seine Forschungsarbeit konzeptioniert haben
von Patrizia Schauber
Die Erinnerung an Ulrich Leo mag durch die erzwungene Emigration verblasst, wenn nicht sogar für die heutige Zeit vergessen sein. Doch sein Lebenswerk ist in vielerlei Hinsicht ein Geschenk für die Romanische Philologie. Als positivistisch orientierter Literaturanalytiker hat Leo einen internationalen Ruf erlangt, da er mit seiner wissenschaftlichen Karriere und seiner konzeptionellen Forschungstätigkeit die These, die geistige Vorbedingungen des Verfassers seien zu ergründen, mit Leidenschaft und Hingabe untersucht hat. [Weiterlesen]
Die Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte der Tonaufnahmen
von Eva Schmidt
Fast jeder kennt es. Man sitzt abends vor dem Fernseher und schaut zufällig eine Dokumentation, eine Reportage oder einen Spielfilm über ein historisches Ereignis. Es werden Szenen nachgestellt, Historiker interviewt, Schauplätze gezeigt und auch nicht selten originale Tonaufnahmen eingespielt. Gerade diese Tonaufnahmen verleihen dem Gezeigten einen Hauch von Authentizität. Welchen Weg Tonaufnahmen, besonders jene aus der Zeit vor und während des Zweiten Weltkriegs, hinter sich haben, bevor sie ins Ohr des Zuhörers gelangen, erfährt dieser meist nicht. Doch nicht nur der Ton erzählt eine Geschichte, auch der erhaltene Tonträger selbst hat eine Historie, die es sich zu betrachten lohnt. [Weiterlesen]
Friedrich Ohly an der University of Chicago
von Juliane Schmidt
An der Johann Wolfgang Goethe-Universität lehrte Friedrich Ohly am Institut für Neuere Philologien. Er wurde im Jahr 1954 durch einen Sonderbeschluss des hessischen Ministers für Erziehung und Volksbildung aufgrund eines positiven Gutachtens zum außerplanmäßigen Professor der Goethe-Universität ernannt, nachdem bereits 1953 eigens für ihn eine Diätendozentur geschaffen worden war. Diese sollte ihm nach seiner Rückkehr aus der russischen Kriegsgefangenschaft eine solide wirtschaftliche Basis geben. Doch das Geld reichte nicht aus. [Weiterlesen]
Dr. Günter Seidenschwann
von Ronja Schneider und Carsten Skrybeck
Seidenschwanns Interesse für pleistozäne Vorgänge festigte sich im Sommer 1973 während einer Expedition nach Spitzbergen, an der er als wissenschaftliche Hilfskraft unter der Leitung der Professoren Semmel und Nagel teilnahm. Dieses Thema konnte er im Rahmen seiner Dissertation zum Thema „Pleistozäne Entwicklung des Main-Kinzig-Kahl-Gebietes“, die er im Herbst 1978 abschloss, weiter vertiefen. [Weiterlesen]
Die IG Farben und die Zwangsarbeit im Dritten Reich: Das Lager Monowitz
von Maximilian Schramm
Die Verantwortung der IG Farben für Auschwitz ist bis heute ein Diskussionsthema. Dem Unternehmen wurde vorgeworfen, Hitler mit ihren Produkten stark unterstützt und Zwangsarbeiter für die Erzeugung derselben eingesetzt zu haben. Ehemalige Auschwitz-Gefangene behaupteten sogar, dass sich die IG Farben mit Hitler gegen den Frieden verschworen hatten. Wie setzte die IG Farben Zwangsarbeiter ein und behandelte sie?. Das Lager Monowitz wird dafür als ein konkretes Beispiel herangezogen. [Weiterlesen]
Steuerte die Konzernleitung der IG-Farben Hitlers Aufstieg entgegen? Anmerkungen zu Peter Hayes Industry and Ideology
von Philipp Schweizer
Zentral für Hayes Argument, die Konzernleitung der IG Farben habe dem Aufstieg Hitlers entgegen gewirkt, ist seine aus der Retrospektive interpretierte Firmenmentalität der IG Farben. Diese bestehe demnach aus vier Hauptmerkmalen. Philipp Schweizer setzt sich in seinem Beitrag kritisch mit Hayes' Thesen auseinander. [Weiterlesen]
„Am Wasser“: Die Nymphenplastik auf dem heutigen Campus Westend. Hintergründe, Geschichte und Mythos
von Daniel Seelbach
Auf dem heutigen Uni-Campus Westend thront über der Brunnenablage zwischen Casino und IG-Farben Haus die Bronze „Am Wasser“. Der weibliche Akt wurde von Fritz Klimsch geschaffen und von Prof. Erwin Selck der IG-Farben AG gestiftet. Um das Jahr 1945 verschwand sie von ihrem Sockel und tauchte 1956 vor dem Verkaufshaus C660 der Hoechst AG wieder auf. Wer war der Mann, der sie schuf? Warum verschwand sie von ihrem Platz und kehrte wieder zurück? Welche ähnlichen Werke schuf der Künstler? [Weiterlesen]
Lekythen - Gefäßtypus
von Anne Sellung
Was sind Lekythen? Wie groß sind sie? Der Begriff „Lekythos“ bezeichnet einen antiken Gefäßtypus aus gebranntem Ton zur Aufbewahrung von Duftöl. [Weiterlesen]
Weißgrundige Lekythen - Gestalt und Funktion
von Anne Sellung
Wodurch zeichnen sich weißgrundig Lekythen aus? Der Terminus „weißgrundig“ leitet sich von dem Überzug an Gefäßkörper und Schulter ab. Dessen weiße Farbe entsteht durch das Auftragen von besonders Eisenarmen Tonschlicker vor dem Brand. [Weiterlesen]
Prof. Dr. Günter Nagel
von Sophie Siebel
Als Geograph war Nagel die Geländearbeit wichtig. Er führte zahlreiche regionale, nationale und internationale Exkursionen. Diese beschränkten sich nicht nur auf den nationalen Raum, wobei er diesem große Wichtigkeit beimaß, sondern umfassten die Tropen, aber auch nördliche Gebiete wie Kanada und Spitzbergen. [Weiterlesen]
Beginn einer deutsch-amerikanischen Freundschaft
von Daniel Sittmann
Am 5. April 1948 landete eine Gruppe von sechs Professoren der Universität Chicago auf dem Frankfurter Rhein-Main Flughafen. Mit der Ankunft der Professorengruppe begann gleichzeitig der erste offizielle Universitätsaustausch zwischen einer deutschen und einer amerikanischen Hochschule nach dem Krieg. [Beitrag lesen]
Zeichnungen inspiriert von Frankfurt
von Debora Stechel
Die Werkschau zeigt Impressionen des studentischen Lebens in Bockenheim, des Doms sowie aus dem Senckenbergmuseum und dem Palmengarten ... [Ansehen]
Erfahrungsbericht: Transkriptionen von Tonaufnahmen
von Lars Stockmann
Eine Textquelle ist unkomplizierter zitierbar, in einer digitalen Version ist sie leicht zu durchsuchen und mit wenigen Abstrichen in Hinblick auf die Sprache online auch in wenigen Sekunden übersetzt. Es spricht also einiges dafür, gerade in der Geschichtswissenschaft mit Texten zu arbeiten. Und dennoch stellt der Ton als vergleichsweise sehr neue Quellenart eine Bereicherung dar. Ton vermittelt die Emotionen des Sprechers. Während dem Zuhörer einer Tonaufnahme eine zittrige Stimme oder Stottern auffallen und in die Bewertung der Quelle mit einfließen können, bleiben die nicht durch Worte, sondern Stimme übermittelten Inhalte dem Leser eines Textes meist vorenthalten. Selbiges gilt für Zuschauerreaktionen, Hintergrundgeräusche und vieles mehr. [Weiterlesen]
Helmut Anthony Hatzfeld - Ein Romanist im Dienst der Völkerverständigung
von Jana Stupperich
Bereits Helmut Hatzfelds frühe akademische Laufbahn stand unter dem Einfluss der Ereignisse seiner Zeit. Der Ausbruch des ersten Weltkriegs 1914 zwang ihn, seine Dissertation „Über die Objektivierung subjektiver Begriffe im Mittelfranzösischen; ein Beitrag zur Bedeutungslehre“ auf schnellstem Wege fertigzustellen und zu veröffentlichen – zulasten des Umfangs und der Tiefgründigkeit, wenn man Yakov Malkiel Glauben schenken will. So unvereinbar das Wesen der Romanistik und eine Teilnahme am Krieg auch scheinen: Beide waren untrennbar mit Hatzfelds Leben verbunden. Dass sich dieser besagte Aspekt auf seine Tätigkeit als Literaturwissenschaftler auswirkte, belegen Auszüge seiner Bibliografie und Lehrveranstaltungen, die er eine fachübergreifende Brücke zur internationalen Politik schlagen ließ. [Weiterlesen]
Prof. Dr. Wolfgang Andres – Lehrer, Forscher und Wissenschaftsmanager
von Kim-Jennifer Tetzlaff
Prof. Dr. W. Andres war Physischer Geograph und forschte vor allem an geomorphologisch-paläoklimatischen Fragestellungen im Rheinischen Schiefergebirge sowie in Marokko und Ägypten. [Weiterlesen]
Die Originalsammlung
von Kathrin Thull
„Scherben bringen Glück – aber nur dem Archäologen“ stellte schon Agatha Christie fest. In diesem Sinne scheint es auch nicht verwunderlich, dass Hans Schrader einige Jahre nach Gründung des Instituts das Fundament der archäologischen Originalsammlung mit 58 griechischen Scherben legte, die er 1918/19 von seinen Fachkollegen F. Winter und W. Weber erhielt. [Weiterlesen]
Zeichnungen und Fotoarbeiten inspiriert von Frankfurt
von Inga Tilemann
Die Werkschau zeigt Zeichnungen von Tieren und Pflanzen, des Doms und zur Ausstellung von Philipp Guston sowie Fotografien von Frankfurt ... [Ansehen]
Der amerikanische Soldat aus der Sicht der westdeutschen Bevölkerung: Betrachtung auf Basis der „Civilian-Troops Reports“
von Hannah Tyler
Als im Jahre 1994 die letzten amerikanischen Truppen ihren Frankfurter Standort verließen, hielt der Frankfurter Oberbürgermeister Andreas von Schoeler eine Rede anlässlich des offiziellen Abschiedsaktes am Frankfurter Römer. Diese Rede, eine Lobpreisung auf die amerikanischen Soldaten, spiegelte eine populäre Meinung über die amerikanischen Besatzer wider: „Sie kamen als Sieger und wurden Freunde.“ Diese Aussage gleicht dem in Standardwerken gerne verwendeten Topos ‚Vom Besatzer zum Beschützer‘. Ist dieser Wandel, welchen die Autoren in die 1950er Jahre datierten, wirklich so einfach von statten gegangen? Wie war die Ansicht der westdeutschen Bevölkerung gegenüber den amerikanischen Soldaten in den 1950er Jahren? [Weiterlesen]
Analyse der Rede vom 22. März 1933 auf dem Frankfurter Römerberg
von Saraj Vainstain
Zu einer Rede gehört einiges mehr als der Text der Rede. Historiker des 20. Jahrhunderts haben sich bei der Redeanalyse auf diesen beschränkt. Will man jedoch eine Rede vollständig verstehen, dann gehört sehr viel mehr dazu. Der Redner selbst ist entscheidend, der Redeanlass, der Redeort, um nur einige zu nennen. Im Folgenden wird darauf eingegangen, welche Aspekte für die Analyse einer Rede von Belang sind. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Ton. Was gewinnen wir durch den technischen Fortschritt und somit die Überlieferung des Tons dazu? Welchen Mehrwert hat eine Tonaufnahme bei der Analyse im Vergleich zu der Textfassung einer Rede? Geschehen wird dies am Beispiel der Rede, die Ernst Krieck am 22. März 1933 im Rahmen einer Veranstaltung des „Kampfbundes für deutsche Kultur“ auf dem Frankfurter Römerberg gehalten hat. [Weiterlesen]
Sechs Namen - eine Uni [Ausstellungskonzept]
von Erika Wagner
Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften, Königliche Universität zu Frankfurt am Main, Universität zu Frankfurt am Main, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Karl Marx Universität, Goethe-Universität - sechs verschiedene Namen, eine Universität. Wie kam die Frankfurter Hochschule im Laufe ihrer Geschichte zu ihrem derzeitigen Namen? [Beitrag lesen]
Prof. Dr. Arno Semmel
von Julia Wagner
Die Forschungsschwerpunkte Semmels lagen besonders in den Bereichen der Quartärgeologie, wo er die Entstehung der sogenannten „periglaziären Lagen“, die Lössdecken und ihre Datierung erforschte. Sein regionaler Schwerpunkt war besonders die Rhein-Main-Region, jedoch machte er auch Forschungsreisen nach Spitzbergen, Kanada und in die Tropen Afrikas und Südamerikas. [Weiterlesen]
Bilder auf weißgrundigen Lekythen
von Christine Weidlich
Die Bilder auf den weißgrundigen Lekythen liefern wichtige Hinweise auf ihre Verwendung am Grab sowie auf Grabkult und Grabpflege allgemein. Den antiken Betrachtern war Bedeutung dieser Bilder natürlich noch bekannt, doch ist in der modernen Forschung ein gewisser Spielraum in ihrer Interpretation vorhanden, und viele Fragen können nicht sicher beantwortet werden. [Weiterlesen]
Hirschs literatursoziologischer Ansatz: „Die Leiden des jungen Werthers“ – ein bürgerliches Schicksal im absolutistischen Staat
von Henrieke Wichert
„Die Leiden des jungen Werthers“ von Johann Wolfgang von Goethe ist ein viel gelesener, häufig interpretierter und literaturwissenschaftlich gut aufgearbeiteter Roman. Seine Veröffentlichung im Jahre 1774 hatte eine nachhaltige und erschütternde Wirkung. Der Roman erlangte durch seine neuartige Darstellung einer liebenden Figur schnell europäische Geltung, die Goethe in einem solchem Maße nicht erahnt hatte. Im Laufe der Zeit wurde der Text sprachlich und stilistisch analysiert, gattungsgeschichtlich eingeordnet sowie etwa autobiographisch und psychologisch interpretiert. [Weiterlesen]
Die Goethe-Universität zieht um – Eine Analyse der Reaktionen der „Betroffenen“
von Julia Wirth
Am 25. Juni 1996 begann für das I.G. Farben-Haus ein neues Kapitel in seiner wechselvollen Geschichte. Als nach fast 50 Jahren 1994 die amerikanischen Streitkräfte ihren Auszug aus dem Gebäude bekannt gaben, entbrannte eine heftige Diskussion über die angemessene Weiternutzung des ehemals ersten Hochhauses Frankfurts. Während sowohl für die Europäische Zentralbank als auch für das Frankfurter Polizeipräsidium das nationalsozialistische Erbe des Gebäudes ein unüberwindbares Problem darstellte, fand der Vorschlag des Universitätspräsidenten Werner Meißners, das Gebäude für die Buchwissenschaften der Goethe-Universität und somit als Ort der Aufarbeitung zu nutzen, bei Stadt und Land Unterstützung. [Weiterlesen]
Die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
von Hildegard Wolf-Krechel
Mit sechs Millionen Medien gehört die Universitätsbibliothek der Goethe-Universität Frankfurt am Main zu den größten wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland. Ohne eine Universitätsbibliothek ist eine Universität gar nicht denkbar. Die Universitätsbibliothek ist das Gedächtnis der Wissenschaft. Sie ist der Wissensspeicher, der bisherige Forschungsergebnisse aufbewahrt und der Wissenschaft zur Verfügung stellt. Hier finden Studierende die Bücher, mit denen sie Hausarbeiten schreiben und sich auf Prüfungen vorbereiten können. [Weiterlesen]
Goethe, Korff und die Politik
von Lotta Zipp
Goethes 170. Geburtstag im Jahre 1919 fiel in eine Zeit großer politischer Umwälzungen und gesellschaftlicher Kontroversen. Auf diese reagierte Hermann August Korff in seinem Frankfurter Jubiläumsvortrag „Der Geist des West-Östlichen Divans“, gehalten im Freien Deutschen Hochstift. Mit der „Frage nach der Zukunft Goethes“ (Korff: Geist, S. 17) nämlich nimmt der Literaturwissenschaftler Teil am allgemeinen politischen Diskurs. Seine ideengeschichtliche Analyse des goetheschen Spätwerks zielt auf die Erfassung des „Geist[s] des West-Östlichen Divans“ (ebd., S. 38), welchen er gleichsetzt mit dem „Geist Goethes“ (ebd.), doch steht die literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung unter dem Vorzeichen der damaligen weltgeschichtlichen Entwicklungen. [Weiterlesen]
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