Das Projekt ermöglicht es den Studierenden, bereits im Studium an einer wissenschaftlichen Publikation und einem wissenschaftlichen Kongress (dem Studienkongress am 15. Juli) teilzunehmen. Beabsichtigt ist auch eine Ergänzung durch journalistische Formate, so dass die öffentliche Vermittlung und Darstellung der Forschungsergebnisse gelernt und zugleich angewendet werden kann. Auf diese Weise werden insbesondere in den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern wissenschaftliche und berufsorientierende Studienbestandteile in einem realistischen Setting miteinander verschränkt.

Das Projekt ist dadurch auch geeignet, einen disziplinübergreifenden Zusammenhalt an der Universität zu befördern. Durch das gemeinsame Arbeiten am gleichen Gegenstand wird die Offenheit für und Neugier auf andere disziplinäre Zugangsweisen und Fragestellungen gefördert. Interdisziplinäre Lehrveranstaltungen, gemeinsame Tagungen bzw. Workshops oder die Zusammenarbeit in fach- bzw. semesterübergreifenden Forschergruppen etwa im Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften ermöglichen den wissenschaftlichen Austausch über Disziplingrenzen hinweg und fördern damit zugleich eine Identifikation mit der Goethe-Universität. Dies kann der gemeinsame Studienkongress noch einmal verstärken.

Das Projekt ermöglicht es, zum Jubiläum die Universität als einen Ort forschungsnaher Lehre zu präsentieren. Das Projekt führt zu einer größeren Sichtbarkeit akademischer Lehre und ermöglicht es, die Studierenden aktiv in das Universitätsjubiläum einzubeziehen, über den kleinen Kreis der hochschulpolitisch aktiven Studierenden hinaus. Sie werden als Mitglieder der Universität ernst genommen und anerkannt. Sie sind nicht nur Gäste von Jubiläumsveranstaltungen, sondern aktive Gestalter und Teilnehmer von Veranstaltungen zum Universitätsjubiläum, die zugleich unmittelbar aus ihrem Studium erwachsen.

Indem die Studenten ihre Forschungsergebnisse veröffentlichen, wird auch eine Öffnung der Universität zur Stadt und zur Stadtöffentlichkeit möglich. Neben der Veröffentlichung der Studienergebnisse auf einer Website und der Veranstaltung eines gemeinsamen Kongresses sind weitere Veranstaltungs- und Veröffentlichungsformen möglich und denkbar: Vortragsreihen, Veranstaltungen im Rahmen der Bürgeruniversität oder eine interdisziplinäre und stadtöffentliche Ringvorlesung.