„sammeln, ordnen, darstellen“ – Die Sammlungen der GU

Informationen zur Veranstaltung

Leitung: Judith Blume, Dr. Vera Hierholzer, Dr. Lisa Regazzoni
Veranstaltungsart: Übung, Seminar (je nach Fach und Modul)
Semester: SoSe 2011, WS 2011/12, SoSe 2012, WS 2012/13, SoSe 2013
Fachbereich / Institut: 
Philosophie und Geschichtswissenschaften (FB 08) – die Lehrveranstaltung war interdisziplinär angelegt und wurde u.a. für die Ethnologie (FB 09), die Kunstgeschichte (FB 09) inklusive des Masterstudiengangs Curatorial Studies sowie die Soziologie (FB 03) angeboten.

Weitere Informationen unter: http://www.fzhg.org/front_content.php?idart=125

Worum geht es?

Die Frankfurter Goethe-Universität wird 2014 hundert Jahre alt, ihre reichhaltigen wissenschaftlichen Sammlungen aber sind vielfach sehr viel älter und umfassen Objekte aus 4,6 Milliarden Jahren.

An den Fachbereichen, im Universitätsarchiv und an der Universitätsbibliothek finden sich rund 40 Sammlungen, die ein breites Spektrum an Objektarten und Materialitäten umfassen. Diesen vielfältigen Beständen der Frankfurter Universität widmet sich seit nunmehr drei Jahren in wechselnden Lehrveranstaltungen die Studiengruppe „sammeln, ordnen, darstellen“ am Forschungszentrum für historische Geisteswissenschaften.

Studierende aus einer ständig wachsenden Zahl unterschiedlicher Studiengänge diskutieren hier über neuere Forschungen zu wissenschaftlichen Sammlungen. Dies bildet den Hintergrund für die praktische Arbeit der Studiengruppe, die vor allem im Aufbau eines zentralen Online-Portals für die Sammlungen der Frankfurter Universität besteht. Im Mittelpunkt stehen „Objekterzählungen“ der Studierenden, die die Sammlungen auf anschauliche und originelle Weise vorstellen.

Bildlaufleiste der Datenbank

Ein großes Projekt: die Online-Plattform

Die Online-Plattform präsentiert die vielfältigen Objektsammlungen der Frankfurter Universität erstmals gemeinsam, setzt sie miteinander in Beziehung und soll damit ihre fächerübergreifende Einbindung in Forschung und Lehre anstoßen und unterstützen. Sie sensibilisiert uni-interne, aber auch externe Interessenten für die Bedeutung und Reichhaltigkeit der Sammlungen und eröffnet Möglichkeiten zur Zusammenarbeit.

Die Plattform ist nicht nur ein Informationsportal, das inhaltliche Angaben zu den Sammlungsbeständen bündelt, sondern die Veröffentlichung der gemeinsamen Arbeit von Studierenden, Sammlungskurator/innen und Lehrenden an den Sammlungen.  Dies unterscheidet sie von anderen universitären Sammlungs-Portalen. Im Zentrum steht die Auseinandersetzungen mit den Objekten in Form von „Objekterzählungen“ der Studierenden, die Sammlungsstücke „zum Sprechen bringen“. Indem die Studierenden exemplarische Objekte genau beschreiben und analysieren, in den Kontext der Sammlung und Wissenschaftstradition einordnen und ihre Überlieferungsgeschichte nachzeichnen, stellen sie die Sammlungen über ihre Objekte vor. [Weiterlesen]

Der Kern der Plattform: Die Objekterzählungen

Die Studierenden der Studiengruppe wählen gemeinsam mit den Sammlungskuratoren Objekte aus, die sie in „Objekterzählungen“ genau beschreiben. Sie schildern nicht nur ihre äußeren Merkmale, ihre Herstellung und ihren Überlieferungszustand, sondern auch ihre vielfach verschlungenen Wege in die Sammlung, ihre Erschließung, Aufbewahrung und Erforschung, ihre wechselnde Nutzung in der Lehre und vieles mehr. [Weiterlesen]