Auf die Suche begeben –

Recherchearbeit zu Objekt und Geschichte

Die Studierenden haben in Zweiergruppen Rechercheaufgaben übernommen; sie arbeiten in der Bibliothek und im Universitätsarchiv, mit den digitalen Datenbanken und sprechen mit den KuratorInnen der Sammlungen und den FachvertreterInnen. Außer den unten angeführten Themen arbeiten die Studierenden noch an einem Flyer zu unserer Abguß-Sammlung und an einem Model für die Ausstellung.

Thema 1: die Ausstellungsobjekte: zwei attische Gefäße aus der Originalsammlung der Klassischen Archäologie: weißgrundige, figürlich bemalte Lekythen

A) Um welche Gefäßform handelt es sich? Wo und wann wurden sie produziert? Wer hat sie bemalt? In welcher Technik sind sie bemalt? Welche Funktion hatten sie (praktisch und ideell)? Was wird auf ihnen dargestellt? Was bedeutet die Beschriftung?
B) Aus welchem Themenkreis stammt die Darstellung und wie kann man sie verstehen? Inwiefern gibt es einen Zusammenhang zur Polychromieforschung?

Die weißgrundigen Lekythen: Objekte und Inventarbucheintrag
Weißgrundige Lekythen: Objekt und Inventarbucheintrag, Originalsammlung der Klassischen Archäologie, Inv.nr.1 (Photo: B. Schödel/N. Burkhardt)

Thema 2: der Fach- und Sammlungsbegründer Hans Schrader

A) Wann wurde die Klassische Archäologie an der Goethe-Universität gegründet?
B) Wann wurde was durch wen angekauft? Zusammenhang zur Lehrstuhlgeschichte? Wer hat die ersten Ankäufe finanziert? Welche Überlegungen standen hinter den Ankäufen bzw. dem Sammlungsaufbau? Wie hängen die Ankäufe oder die dahinterstehende Thematik mit Schraders Forschungen zusammen? Wer war er? Worüber forschte und lehrte er?

Hans Schrader: Portrait und Werk
Hans Schrader: Portrait und Werk (Komposition: Nadin Burkhardt)

Thema 3: Die Entstehung und Entwicklung unserer Original- und Abguß-Sammlung

Wann entstanden die Sammlungen der Klassischen Archäologie an der Goethe-Universität? Welche gibt es? Wo waren sie über die Jahre ausgestellt? Welche Rückschläge gab es? Wer hat wann was beigesteuert bzw. gesammelt? Wie hat sich das Sammelverhalten verändert (ethische Gründe)? Welche Quellen haben wir? Ist die Sammlungsentstehung typisch – Vergleich mit anderen Universitätssammlungen? Wie wird sie in der Lehre eingesetzt? Welche Vorteile bietet sie gegenüber einem Museum?

Bildnachweis (Abb. 2)

Hans Schrader: Portrait aus R. Lullies — W. Schiering (Hrsg.), Archäologenbildnisse (Mainz 1988) 231, Buchcover H. Schrader „Archaische und griechische Plastik“, Peploskore 679 aus: H. Schrader, Die archaischen Marmorbildwerke der Akropolis (Frankfurt a. M. 1939) Taf. 3 Abb. 4.