Vorbereitung der Jubiläumsausstellung des Instituts für Archäologische Wissenschaften 2014

Informationen zur Veranstaltung

Leitung: Dr. Nadin Burkhardt
Veranstaltungsart: Übung
Semester: WiSe 2013/14
Fachbereich / Institut: Sprach- und Kulturwissenschaften (FB 09), Institut für Archäologische Wissenschaften, Abt. I Vorderasiatische und Klassische Archäologie, Fach Klassische Archäologie

Worum geht es?

Die Übung dient der Vorbereitung der gemeinsamen Ausstellung der archäologischen Sammlungen an der Goethe-Universität: ‚Vom Objekt zur Kulturgeschichte’. Anlaß ist das 10jährige Bestehen des Institutes für Archäologische Wissenschaften und das 100jährige Jubiläum der Klassischen Archäologie an der Goethe-Universität.

In der Übung recherchieren die Studierenden zur Fach- und Sammlungsgeschichte der Klassischen Archäologie und beschäftigen sich mit verschiedenen Aspekten der Ausstellung. Sie entwerfen Texte für die Ausstellung und für eine Begleitbroschüre, sie arbeiten an einem Faltblatt zu unseren Sammlungen und bereiten die ausgewählten Objekte für die Ausstellung vor. Dabei erwerben sie wichtige Kompetenzen für die künftige Berufspraxis in Sammlungen, Museen und Ausstellungen.

drei verhüllte Abgüsse
Verhüllte Abgüsse (Foto: Nadin Burkhardt)

Seminarablauf und Rahmenbedingungen

An wen richtet sich die Übung?

Teilnehmen können alle interessierten Studierenden. Die Übung ist anrechenbar für das Praxismodul für Studierende im Hauptfach. Im Bachelor und im modularisierten Magisterstudiengang kann sie auch als Übung in Haupt- und Nebenfach im Standardmodul des Hauptstudiums besucht werden. Die meisten Teilnehmer haben demnach mindestens schon drei Module im Grundstudium absolviert.

 

Wer organisiert die Übung?

Die Übung wird durch eine wissenschaftliche Mitarbeiterin durchgeführt. Eine wissenschaftliche Hilfskraft unterstützt die Studierenden als Tutorin. Die Übung bietet eine gute Gelegenheit, Lehre, Forschung und Sammlung zu verbinden und mit der Ausstellung studentisches Arbeiten sichtbar werden zu lassen.

Methodisches und didaktisches Vorgehen

Wie ist die Übung aufgebaut?

Die Sitzungen finden regelmäßig einmal wöchentlich statt. Die ersten beiden Sitzungen dienten der Vorstellung und Einführung ins Thema. Wir haben die archäologischen Sammlungen besichtigt und über das Ausstellungsvorhaben gesprochen. Gemeinsam haben die Studierenden sich erarbeitet, was bei einer Ausstellungsplanung zu beachten ist und einen Arbeitsplan erstellt. Jeder hat über einen Ausstellungskatalog eine archäologische Ausstellung vorgestellt und sich mit dem jeweiligen Konzept beschäftigt. Danach haben wir speziell Beschilderung-, Licht- und Raumkonzepte besprochen. Zwei Sitzungen dienten der Einarbeitung in das Thema Öffentlichkeitsarbeit: Adressatenkreise, Kommunikationswege, Presse, Faltblätter, Karten, QR-Codes, Youtube, Homepages und andere Informations- und Werbemöglichkeiten wurden analysiert. Zusätzlich wurden ausgewählte Artikel zu diesen Aspekten gelesen und ausgewertet.

Nach der Auswahl der Ausstellungsstücke aus der Sammlung – zwei attische, figürlich bemalte Gefäße, sog. weißgrundige Lekythen – und der Festsetzung weiterer Ausstellungsinhalte haben die Studierenden in Zweiergruppen mit der Recherche begonnen. Sie forschen zur Person Hans Schraders und über ihn zur Fach- und Sammlungsgeschichte, zu den Besonderheiten der Gattung weißgrundiger Lekythen und zur Bilderwelt auf eben diesen.

Als Arbeitsmaterialien dienten den Studierenden zur Verfügung gestellte Artikel und Auszüge zur Entstehung und Ausrichtung der Sammlungen, Literaturlisten, zusammengetragene Ausstellungsmaterialien, der Seminarapparat, die Sammlungsbestände selbst und das Archiv und die Datenbanken des Universitätsarchivs der Goethe-Universität. Außerdem führten sie ‚Interviews’ mit der Kuratorin der Sammlung.

Ergebnisse

Am 21. Oktober 2014 wird die Ausstellung eröffnet. Die Präsentation und die inhaltliche Aufarbeitung gehen aus den studentischen Arbeiten hervor. Zuvor ist noch viel zu tun; im Sommersemester 2014 wird es daher eine weitere Übung zur Vorbereitung geben, sowie eine Blockveranstaltung in der vorlesungsfreien Zeit.

Die Arbeit der Studierenden wird in den Texten, den Konzeptideen, der Werbung und in der Umsetzung der Ausstellung sichtbar.