Matthias Friedwagner
- Ordentlicher Professor für romanische Philologie an der Universität Frankfurt am Main von 1914 bis zu seiner Emeritierung 1928
- Legte institutionell die Grundlagen für eine moderne Romanistik an der Universität Frankfurt am Main
- Lehrte und forschte über das Französische, Spanische und Italienische und etablierte das Rumänische an der Universität Frankfurt am Main
- Spezialist für historische Sprachwissenschaft und Dialektforschung sowie für altfranzösische Heldenepik
- Lehrer von Helmut Anthony Hatzfeld, Hellmuth Petriconi und Leo Löwenthal // Vorgänger von Erhard Lommatzsch
- Zeitgleich an der Universität Frankfurt mit Friedrich Panzer, Francis Curtis, Julius Petersen, Hermann August Korff, Martin Sommerfeld, Franz Schultz, Wilhelm Emrich, Arnold Hirsch, Ernst Erich Noth, Max Kommerell
Matthias (auch: Mathias) Friedwagner wurde am 3. Februar 1861 in Gallspach (Oberösterreich) geboren. Seine Eltern waren Johann Friedwagner, Grundbesitzer und Zimmermann, und Maria Friedwagner, geb. Niedermayr. Er besuchte die Oberrealschule und das humanistische Staatsobergymnasium in Linz. Mit seiner Ehefrau Hermine Mathilde Friedwagner, geb. Richter (1867-1932), hatte er eine Tochter, Irmingard Editha Maria von Frauendorfer (*1900). Friedwagner war katholischer Konfession. Er starb am 5. April 1940 in seiner Heimatstadt.
1880-1885 | Studium der Germanistik und Romanistik in Wien; Tätigkeit am Wiener Hofarchiv |
1886-1888 | Lehrer des Französischen an der Kaiserlichen Marine-Realschule in Pula (im heutigen Kroatien) |
1889 | Promotion bei Adolf Mussafia (Wien): „Über die Sprache des altfranzösischen Heldengedichtes Huon de Bordeaux“ |
1888-1890 | Lehrer an der Währinger Staats-Oberrealschule in Wien |
1890/91 | Forschungsaufenthalt in Paris und am Österreichischen Historischen Institut in Rom |
1895 | Forschungsreisen nach Frankreich, England, Belgien und Italien |
1898 | Habilitation bei Adolf Mussafia (Wien); seitdem Tätigkeit als Privatdozent in Wien |
ab 1900 | Ordentlicher Professor an der Universität Czernowitz (in der heutigen Ukraine) |
1903-1904 | Dekan an der Universität Czernowitz |
1910-1911 | Rektor an der Universität Czernowitz |
Sommer 1910 | wird als Nachfolger Heinrich Morfs an die Frankfurter Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften berufen und bis zur Übernahme seiner Lehrtätigkeit im Sommersemester 1911 vertreten |
1911-1914 | Ordentlicher Professor an der Frankfurter Akademie |
ab 1914 | Ordentlicher Professor an der Universität Frankfurt am Main |
1916-1918 | Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Frankfurt am Main |
ab 1917 | Geheimer Regierungsrat |
1928 | Emeritierung. Friedwagner lehrte jedoch weiter: seine wohl letzte Veranstaltung war für das Wintersemester 1934/35 angekündigt |
Monographien
- Goethe als Corneille-Übersetzer. Ein Beitrag zur Geschichte des französischen Dramas in Deutschland. Wien 1890
- Über die Sprache des altfranzösischen Heldengedichtes Huon de Bordeaux (Wiener Dissertation, Neuphilologische Studien, Bd. 6). Paderborn 1891
Texteditionen
- Meraugis von Portlesguez, Altfranzösischer Abenteuerroman von Raoul von Houdenc. Zum ersten Mal nach allen Handschriften herausgegeben (Raoul von Houdenc, Sämtliche Werke, Bd. 1). Halle 1897
- La Vengeance Raguidel. Altfranzösischer Abenteuerroman von Raoul von Houdenc. Zum ersten Mal nach allen Handschriften herausgegeben (Raoul von Houdenc, Sämtliche Werke, Bd. 2). Halle 1909
- Rumänische Volkslieder aus der Bukowina, Bd. 1: Liebeslieder (Literaturhistorisch-musikwissenschaftliche Abhandlungen, Bd. 5). Würzburg 1940
Aufsätze
- Frau von Staël's Anteil an der romantischen Bewegung in Frankreich. Sonderabdruck aus den Verhandlungen des 9. allgemeinen deutschen Neuphilologentages in Leipzig. Hannover 1901
- Troubadours und Minnesang, in: Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts in Frankfurt am Main (1913)
- Über die Volksdichtung der Bukowiner Rumänen. Inaugurationsrede gehalten am 2. Dezember 1910. Czernowitz 1911
Ein vollständiges Schriftenverzeichnis mit Titeln, Rezensionen und Aufsätzen Friedwagners findet sich in Erhard Lommatzsch, Zur Erinnerung an Matthias Friedwagner. In: Zeitschrift für Romanische Philologie 61 (1941), S. 45-62.
An der Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften zu Frankfurt am Main:
SoSe 1911 | Historische Grammatik der französischen Sprache [I. Lautlehre] Victor Hugo Besprechung und Kritik von Werken der französischen Sprachgeschichte Altfranzösische Übungen |
WiSe 1911/12 | Historische Formenlehre der französischen Sprache Geschichte des französischen Dramas bis in die Zeit der Klassiker Besprechung von neueren Werken der romanischen Philologie Übungen zur altprovenzalischen Sprache und Dichtung |
SoSe 1912 | Provenzalische Grammatik Corneille und Racine Don Quijote Sully Prudhomme und die "parnassische" Dichtung |
WiSe 1912/13 | Historische Syntax der französischen Sprache: Der einfache Satz Dante Phonetische und sprachgeographische Übungen Übungen zur Sprache und Literatur des XVI. Jahrhunderts |
SoSe 1913 | Historische Syntax der französischen Sprache (Fortsetzung) Geschichte der französischen Literatur in der ersten Hälfte des XIX. Jahrhunderts Dantes "Inferno" Übungen zur altfranzösischen Sprache und Literatur |
WiSe 1913/14 | Französische Phonetik Französische Literatur im XVIII. Jahrhundert Victor Hugos "Légende des Siècles" Phonetische und sprachgeographische Übungen [Sprachatlas] |
An der Universität Frankfurt am Main:
WiSe 1914/15 | Historische Grammatik der französischen Sprache [Lautlehre] Boccaccios Decamerone Das altfranzösische Rolandslied Neufranzösische Mundarten und Übungen am Sprachatlas |
SoSe 1915 | Geschichte der französischen Literatur im XVII. Jahrhundert Erklärung des französischen Yvain (mit Übungen) Übungen zur Sprachgeographie Frankreichs Don Quijote |
WiSe 1915/16 | Französische Formenlehre in historischer Entwicklung Anglonormannisch (auch für Anglisten) Neufranzösische Mundarten Alfred de Vigny, Poésies |
SoSe 1916 | Geschichte der französischen Literatur zur Zeit Ludwigs XIV. Provenzalische Grammatik Molières "Femmes savantes" Übungen zur provenzalischen Sprache und Literatur Besprechung schriftlicher Arbeiten |
WiSe 1916/17 | Vergleichende historische Syntax der französischen Sprache Dante Übungen zur französischen Sprache und Literatur des XVI. Jahrhunderts |
SoSe 1917 | Geschichte der französischen Literatur im XVIII. Jahrhundert Übungen zum altfranzösischen Tristanroman von Beroul Erklärungen von Dantes Divina Commedia Phonetische und sprachgeographische Übungen |
WiSe 1917/18 | Einführung in das Studium der romanischen Philologie Französische Phonetik Calderón, El Alcalde de Zalamea V. Hugos Lyrik: Feuilles d'automne |
SoSe 1918 | Geschichte der französischen Literatur im XIX. Jahrhundert Französische Verslehre Altfranzösische Übungen Besprechung schriftlicher Arbeiten Don Quijote |
WiSe 1918/19 | Historische französische Grammatik I (Lautlehre) Erklärung der ältesten französischen Sprachdenkmäler Übungen zur altprovenzalischen Sprache und Literatur |
Zwischensemester für Kriegsteilnehmer (3. Februar - 16. April 1918): Französische Literatur und Kultur in der ersten Hälfte des XVII. Jahrhunderts Einführung in das Altfranzösische Molières "Femmes savantes" | |
SoSe 1919 | Geschichte der französischen Literatur im Zeitalter Ludwigs XIV. Erklärung des altfranzösischen Wilhelmsliedes Übungen zur neufranzösischen Syntax |
WiSe 1919/20 | Historische französische Formenlehre Französische Phonetik Montaigne, Essais |
Zwischensemester Frühjahr 1920 (2. Februar - 31. März): Historische französische Syntax: der zusammengesetzte Satz Erklärungen des altfranzösischen Rolandsliedes Übungen zur neufranzösischen Syntax | |
SoSe 1920 | Geschichte der französischen Literatur des XVIII. Jahrhunderts Französische Verslehre in historischer Entwicklung Cervantes' Don Quijote Übungen zum altfranzösischen Rolandsliede |
WiSe 1920/21 | Historische Syntax der französischen Sprache: Der einfache Satz Altfranzösische Übungen Dantes Leben und Werke Racines Athalie |
SoSe 1921 | Geschichte der französischen Literatur im XIX. Jahrhundert Altprovenzalische Grammatik mit Übungen Übungen zur Sprache und Dichtung der Troubadours |
WiSe 1921/22 | Einführung in die romanische Philologie Altfranzösische Übungen Rumänische Grammatik mit Übungen Dante, Divina Commedia |
SoSe 1922 | Geschichte des französischen Dramas bis Corneille Erklärung von französischen Texten des 16. Jahrhunderts Sprachgeographische Übungen |
WiSe 1922/23 | Geschichte der französischen Sprache; I. Lautlehre Erklärung altfranzösischer Dichtungen (XII. Jhdt.) Li lais de Guingamor et de Tydorel Französische Mundarten (mit Übungen am Sprachatlas) |
SoSe 1923 | Geschichte der französischen Literatur im XVII. Jahrhundert Erklärung des altspanischen Cid Übungen zum altfranzösischen Prosastil des XVII. und XVIII. Jhdts. |
WiSe 1923/24 | Historische Formenlehre der französischen Sprache Französische Phonetik Phonetische Übungen |
SoSe 1924 | Geschichte der französischen Literatur im 18. Jahrhundert Einführung in die Sprache und Dichtung der Troubadours Akademische neusprachliche Gesellschaft: Romanistische Arbeitsgemeinschaft (besonders für Lehrer höherer Schulen) Altprovenzalische Übungen |
WiSe 1924/25 | Altfranzösische Übungen Historische spanische Grammatik Lamartines Jugendlyrik |
SoSe 1925 | Geschichte der französischen Literatur im XIX. Jahrhundert Historische spanische Grammatik II. Teil: Formenlehre V. Hugo: La Légende des Siècles |
WiSe 1925/26 | Historische französische Syntax Französische Phonetik Calderón: La vida es sueño |
SoSe 1926 | Historische französische Syntax, II. Teil Erklärung des altfranzösischen Tristan von Beroul Sprachgeographische Übungen am Atlas linguistique de la France |
WiSe 1926/27 | Einführung in die romanische Philologie Geschichte der französischen Literatur im 17. Jahrhundert Übungen am französischen Sprachatlas |
SoSe 1927 | Sprache und Dichtung der altprovenzalischen Troubadours Geschichte der französischen Literatur im 17. Jahrhundert Übungen zur französischen Sprache und Literatur des 16. Jahrhunderts |
WiSe 1927/28 | Historische französische Grammatik I. Lautlehre Altfranzösische Übungen Altprovenzalische Übungen |
SoSe 1928 | ("Ab 1.4.28 von den amtl. Verpflichtungen entbunden.") Französische Phonetik Französische Verslehre in historischer Entwicklung Yvain von Christian von Troyes |
WiSe 1928/29 | ("Von den amtl. Verpflichtungen entbunden.") Historische französische Formenlehre Die ältesten französischen Sprachdenkmäler Paul Verlaine |
SoSe 1929 | Erklärung altfranzösischer Texte |
WiSe 1929/30 | Historische französische Syntax |
SoSe 1930 | Erklärung der altfranzösischen Tristan-Dichtung von Beroul Geschichte der französischen Literatur im XIX. Jahrhundert |
WiSe 1930/31 | Einführung in die provenzalische Sprache und Literatur Altfranzösische Übungen |
SoSe 1931 | Historische französische Syntax: die Satzgruppen Erklärung altfranzösischer Heldendichtungen |
WiSe 1931/32 | Historische französische Syntax: die Satzgruppen Erklärung altfranzösischer Heldendichtungen |
WiSe 1932/33 | Molière und sein Kreis |
WiSe 1933/34 | Französische Phonetik |
WiSe 1934/35 | Voltaire und Rousseau |
Quelle: Vorlesungsverzeichnisse der Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften (Frankfurt am Main) und der Universität Frankfurt am Main
Matthias Friedwagner; Bild: UAF (Uniarchiv Frankfurt am Main)
Friedwagners Frankfurter Romanistik: historisch tief, thematisch breit und gegenwartsbezogen
Als Matthias Friedwagner aus Czernowitz (in der heutigen Ukraine) an die Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften nach Frankfurt berufen wurde, waren seine akademischen Interessen eng mit der Mittelalterphilologie verbunden. Dennoch hatte er Potentiale, die ihn für die an Bürgernähe und Praxisorientierung interessierte Akademie und ab 1914 auch für die Universität attraktiv machten. Dazu zählte insbesondere sein Interesse an der Beschreibung der romanischen Gegenwartssprachen, an der Dialektforschung und an der Sprachgeographie. Seine Beschäftigung mit den Literaturen von zumindest vier romanischen Ländern (Frankreich, Italien, Spanien, Rumänien) erinnert von ihrer historischen Tiefe (Mittelalter bis spätes 19. Jh.) und ihrer Methodik an die Arbeiten seines Vorgängers in Frankfurt, Heinrich Morf. Institutionell war Friedwagner eine der Stützen der Philosophischen Fakultät, deren Geschicke er als Dekan während des Ersten Weltkriegs leitete. Als Inhaber des einzigen Frankfurter Romanistik-Lehrstuhls engagierte er sich für die Fremdsprachenausbildung, die unter seiner Regie neben dem Französischen, Italienischen und Spanischen auch das Rumänische einschloss, dem er, aus seiner Zeit in der Bukowina herrührend, allgemein eine besondere Bedeutung zumaß.
...das Rumänische als Herzensangelegenheit
Dass im Vorlesungsverzeichnis des Sommersemesters 1912 mit den Veranstaltungen „Einführung in die rumänische Sprache“ und „Leichte rumänische Lektüre und Übungen (für Anfänger)“ erstmals auch das Rumänische in der Frankfurter Romanistik vertreten war, hing entscheidend mit dem Engagement Matthias Friedwagners zusammen. Dies wird schon dadurch klar, dass diese Veranstaltungen von dem Czernowitzer Lektor Ilie Toroutz abgehalten wurden – schließlich war Friedwagner ja vor seiner Frankfurter Zeit ein gutes Jahrzehnt lang ordentlicher Professor an der Universität Czernowitz gewesen und weiterhin korrespondierendes Mitglied der Rumänischen Akademie. [Weiterlesen]
...Romanistik im Frankfurter Universitätskalender von 1924/25
Bei der Buchhandlung Franz Benjamin Auffarth auf der Frankfurter Zeil konnten Studenten und die interessierte Öffentlichkeit den sogenannten Frankfurter Universitätskalender erwerben. Für das Studienjahr 1924/25 findet sich in diesem Taschenbuch neben allerhand Werbung für Tanzschulen, Ausgehlokale und Zigarettenmarken, einem herausnehmbaren Stundenplan und dem eigentlichen Kalendarium ein anschaulicher Artikel Friedwagners, der für das Studium der Romanischen Philologie begeistern möchte. [Weiterlesen]
..."einige Worte an Sie, liebe Kommilitonen"
Am 2. Dezember 1910 richtete Matthias Friedwagner das Wort an seine Studenten: in seiner Funktion als Rektor nutzte er auf einer öffentlichen Feier „die einzige Gelegenheit der Studentenschaft anders als durch das Schwarze Brett zu sprechen“. Auch wenn diese Inaugurationsrede an der Czernowitzer Universität abgehalten wurde, und sich Friedwagner nicht an die Frankfurter Studentenschaft wandte, ist anzunehmen, dass die hier getroffenen Aussagen seine Vorstellungen vom guten Studium im Allgemeinen übermitteln und, dass diese auch während seiner Frankfurter Zeit noch Gültigkeit besaßen. Wahrscheinlich ist, dass die Veröffentlichung dieser Ansprache dem eigentlichen Vortragsthema (die Volksdichtung der Bukowiner Rumänen) zu verdanken ist. [Weiterlesen]
Im Blick der Nachwelt
"Seine entscheidenden Verdienste liegen auf dem Gebiete der altfranzösischen und rumänischen Philologie. Wie in unserer Wissenschaft der Name Wendelin Foersters mit dem seines Lieblingsdichters Crestien de Troyes verbunden bleibt, so werden die Leser der abenteuerlichen Romane von Crestiens jüngerem Zeitgenossen Raoul de Houdenc immer den Namen seines Herausgebers Matthias Friedwagner begegnen. Er hatte sich kein leichtes Thema gestellt. 'Die undankbare Aufgabe einer kritischen Meraugis-Edition konnte Klügere eben nicht locken', bemerkte er einmal mit einem Anflug von Selbstironie." [Weiterlesen]
Essay
Matthias Friedwagners Plädoyer für das Spanische unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs
von Anne Bihan
Gegen Ende des Ersten Weltkrieges soll Matthias Friedwagner auf den Frankfurter Städtischen Bühnen gestanden haben – nicht um Theater zu spielen, sondern um seine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem spanischen Theater einem städtischen Publikum darzubieten. Mit einem Vorwort vom Oktober 1918 wurde diese Auseinandersetzung dann im Jahre 1919 als Aufsatz in der „Deutschen Bühne. Jahrbuch der Frankfurter Städtischen Bühnen“ herausgegeben. Doch Matthias Friedwagner war kein Hispanist. [Weiterlesen]
Das Porträt von Matthias Friedwagner wurde zusammengestellt von Anne Bihan und Frank Estelmann