200 Jahre Polytechnische Gesellschaft

Informationen zur Veranstaltung

Dozent: Dr. Markus Häfner & Dr. Torben Giese
Veranstaltungsart: Übung
Semester: SoSe 2016
Fachbereich / Institut: Philosophie und Geschichtswissenschaften (FB 08), Historisches Seminar

200 Jahre Polytechnische Gesellschaft Logo Jubiläum

Didaktisches Design

 

Blockübung im Kleinwalsertal zur Erarbeitung einer Broschüre in Form eines Stadtrundgangs anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Polytechnischen Gesellschaft

Das Projekt nimmt das 200-jährige Jubiläum der Polytechnischen Gesellschaft am 24. November 2016 zum Anlass, Studierende einen Stadtrundgang auf den Spuren der Polytechnischen Gesellschaft entwickeln und gestalten zu lassen. Die Teilnehmer*innen werden sich intensiv und praxisnah mit dem Prozess der Popularisierung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Form einer Broschüre als Stadtrundgang auseinandersetzen und diese gestalten lernen

Das Thema

200 Jahre Polytechnische Gesellschaft Broschürenlogo

In der Polytechnischen Gesellschaft fanden sich 1816 Kaufleute, Wissenschaftler und Handwerker zusammen, um das Wohl der eigenen Stadt in Wissenschaft und Kunst zu fördern, ebenso wie dem Gemeinwohl zu dienen. Seit ihren Gründungstagen förderte die Polytechnische Gesellschaft fortschrittliche Erfindungen – z.B. Gaslaternen (1819) – oder verband gesellschaftliches Engagement mit Wissenschaft, wie u.a. in der Stiftung Blindenanstalt (1837). Auch Handwerk und Mittelstand erfuhren durch die Polytechnische Gesellschaft in Form einer Sonntagsschule für Handwerker (seit 1817), die Gründung der Frankfurter Sparkasse (1822) oder des Gewerbevereins (1835) eine enorme Unterstützung. Ebenso stand die Förderung von Kunst, Kultur und Volksbildung durch Kunstausstellungen, die Abendgewerbeschule (1828 als Vorläufer der heutigen Volkshochschule) oder sozialer Projekte wie die Einrichtung einer Suppenküche (1830) im Vordergrund.

Bis heute fördern die Polytechnische Gesellschaft und ihre Stiftung Projekte in Kunst, Wissenschaft, Technik, Kultur und bürgerschaftliches Engagement und stehen damit sinnbildlich für das gesellschaftliche Engagement der Frankfurter Bürgerschaft. Zugleich dient ihre Geschichte als Spiegelbild des Selbstverständnisses des Frankfurter Bürgertums, die wirtschaftliche, soziale, kulturelle und infrastrukturell-technische Entwicklung Frankfurts zu fördern. Ohne diese Initiativen wären der wirtschaftliche Aufschwung der Stadt im 19. Jahrhundert und die bis heute wirkenden Bildungseinrichtungen nicht realisiert worden.

Ablauf der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung findet vom 10. bis 14. Juni 2016 als Blockseminar im Gästehaus der Goethe-Universität im Kleinwalsertal statt. Hier wird fokussiert an den Texten für die Broschüre gearbeitet und die Teilnehmer*innen geben sich gegenseitig Feedback auf ihren Schreibprozess und die erarbeiten Erkenntnisse. Die Atmosphäre im Kleinwalsertal, verbunden mit den Wanderungen in den Bergen, ermöglicht ein konstruktives und produktives Arbeiten in der Gruppe.

Um die Blocksitzungen im Kleinwalsertal intensiv für das wissenschaftliche Arbeiten an den Texten für die Broschüre nutzen zu können, sind am 22. April und 20. Mai zwei vierstündige Einführungssitzungen an der Goethe-Universität vorgeschaltet. In der Vorbereitungsphase werden die wichtigsten historischen Ereignisse, Personen, Stiftungen, Förderungen, Einrichtungen, Gebäude etc. der Polytechnischen Gesellschaft diskutiert und ausgewählt, die erforderlichen Quellen und Forschungsliteratur recherchiert, die Themen vergeben und ein Gesamtkonzept für die Broschüre erarbeitet. Im Anschluss an das Blockseminar wird die Broschüre gesetzt, redigiert, gedruckt und der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Studentische Beiträge

Die Beiträge der Studierenden erscheinen als Broschüre im September 2016. Weitere Informationen in Kürze.

Bild der Gruppe im Kleinwalsertal

Bildnachweis

Bild 1&2: © Polytechnische Gesellschaft
Bild 3: © Torben Giese