Die jüdischen Stifter von 1911-1914

von Pascal Balló

Liste der jüdischen Stifter 1911-1914

Name, Vorname

Kon-version

Ffm-Bezug

Beruf

Summe (Mark)

Zeitpunkt

Zweckbestimmung

Bedingungen

Auerbach, Siegmund

Nein

Ja

Arzt

200.000

1912

Poliklinik für
Nervenkranke

Keine Angaben

Baer, Josef

Unklar

Ja

Bankier, Kommunalpolitiker

20.000

1912

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende
Universität"

Keine Angaben

Beit von Speyer, Eduard und Lucie

Ja

Ja

Bankier

250.000

1912

"Besonders zur Errichtung einer zweiten Geschichtsprofessur"

Keine Angaben

Blumenthal, Willy

Unklar

Ja

Kaufmann

25.000

1912

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende
Universität"

Keine Angaben

Bonn, Erben des Wilhelm

Unklar

Ja

Bankier

50.000

1912

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende
Universität"

Keine Angaben

Budge, Henry und Emma

Nein

Ja

Bankier

250.000

1912

Für Lehr- und Forschungstätigkeit

Keine Angaben

Ehrlich, Paul

Nein

Ja

Mediziner

15.000

1912

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende
Universität"

Keine Angaben

Ellinger, Leo

Nein

Ja

Kaufmann

50.000

1912

"Für ein historisches Seminar"

Keine Angaben

Flersheim, Robert

Ja

Ja

Bankier

200.000

1912

Zur "Förderung der Wissenschaft und des höheren wissenschaftlichen Unterrichts"

"Keine Bevorzugung von Bekennern
irgend einer Religion"

Gans, Leo

Ja

Ja

Chemiker,
Industrieller

1.000.000

1912

"Besonders für die naturwissenschaftliche, bzw. philosophisch-naturwissenschaftlichen Fakultät"

Zwei stimmberechtigte Vertreter im Großen Rat

Gans, Martha

Unklar

Ja

Kaufmann, Industrieller

250.000

1912

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende
Universität"

Keine Angaben

Goldschmidt, Julius

Nein

Ja

Kunsthändler

20.000

1912

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende
Universität"

Keine Angaben

Goldschmidt-Rothschild, Max von und    Rothschild, Mathilde von

Nein

Ja

Bankier

1.000.000

1913

Zur "Förderung der
Wissenschaft und des höheren wissenschaftlichen Unterrichts"

Wahrung des § 4, § 9 Nr. 4 und § 11  des Universitätsvertrages

Herxheimer, Karl und Olga

Nein

Ja

Arzt

100.000

24.04.
1911

"Insbesondere für die medizinische und naturwissenschaftliche
Fakultät"

Keine Angaben

Hochschild, Zachary

Nein

Ja

Kaufmann

50.000

1913

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende
Universität"

Keine Angaben

Kahn, Bernhard

Unklar

Ja

Bankier

25.000

1912

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende
Universität"

Keine Angaben

Kirchheim, Simon und Henriette

Nein

Ja

Arzt, Kommunalpolitiker

100.000

1912

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende
Universität"

Keine Angaben

Koch, Louis

Nein

Ja

Juwelier

20.000

1913

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende
Universität"

Keine Angaben

Langeloth, Jacob

Unklar

Ja

Kaufmann

50.000

1912

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende Universität"

Keine Angaben

Mayer, Ludo

Nein

Ja

Fabrikbesitzer

50.000

1912

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende
Universität"

Keine Angaben

Merton, Erben der Rosette Sabine

Unklar

Ja

Bankier

100.000

1912

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende
Universität"

Keine Angaben

Merton, Wilhelm

Ja

Ja

Kaufmann, Industrieller

100.000

1912

"In erster Linie zur
Förderung der sozialen und wirtschaftswissenschaftlichen Fächern“

Keine Angaben

Neißer, Max

Ja

Ja

Mediziner

30.000

1912

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende
Universität"

Keine Angaben

Oppenheim, Moritz und Katharina

Nein

Ja

Juwelier

250.000

1912

Zur Errichtung "eines ordentlichen Lehrstuhls für exakte Naturwissenschaft, in erster Linie Physik, Chemie oder Biologie"

Wahrung des § 4, § 9 Nr. 4 und § 11  des Universitätsvertrages

Oswalt, Henry

Ja

Ja

Rechtsanwalt

20.000

1912

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende
Universität"

Keine Angaben

Schiff, Jacob H.

Nein

Ja

Bankier

250.000

1912

Für einen "ordentlichen Lehrstuhl für Semitische Philologie"

Wahrung des § 4, § 9 Nr. 4 und § 11  des Universitätsvertrages

Schuster, Ernst

Unklar

Ja

Rechtsanwalt

40.000

1912

"Für die zu Frankfurt a. M. zu errichtende
Universität"

Keine Angaben

Speyer, Georg und Franziska

Nein

Ja

Bankier

675.000

1909

"Förderung der Wissenschaft und des höheren wissenschaftlichen Unterrichts"

Keine Bevorzugung irgendwelcher Konfessionsangehöriger und Mitbestimmungsrechte

Sulzbach, Emil

Unklar

Ja

Bankier,
Komponist

25.000

1912

Nicht bekannt

Keine Angaben

Sulzbach, Karl

Unklar

Ja

Bankier

250.000

1912

Für Lehrstühle oder Seminare für Geschichte, Literatur, Jurisprudenz, Nationalökonomie,
Soziologie

Keine Angaben

Weinberg, Arthur von

Ja

Ja

Chemiker,
Industrieller

300.000

1912

"Förderung der Forschungs- und Lehrtätigkeit" für Chemie, Physik.

Keine Angaben

Weinberg, Carl von

Ja

Ja

Kaufmann, Industrieller

100.000

1912

"Zur Förderung ihrer Zwecke und zur
Verstärkung ihrer Mittel"

Keine Angaben

Wert-heimber, Julius

Unklar

Ja

Bankier

100.000

30.06.
1911

"Verwendung für Zwecke der Akademie für Handels- und Sozialwissenschaften oder der an ihre Stelle tretenden Anstalt (Universität).“

Keine Angaben

Insgesamt sind 35 jüdische Stifter aufgelistet. Die bereitgestellte Summe des Speyer-Ehepaares wurde trotz des Stiftungsjahres 1909 mit in die Liste aufgenommen. Georg Speyer starb am 24.04.1902 und somit lange bevor überhaupt die Universitätsgründung tatsächlich in Angriff genommen wurde. Seine Ehefrau verstarb am 26.11.1909 und damit auch bevor die rechtliche Gestaltung der künftigen Universität bekannt wurde. Wieso wurden die Speyers trotzdem in die Stifterliste von 1911-1914 aufgenommen?

Zunächst ist festzuhalten, dass sowohl Georg als auch Franziska Speyer eine Universität in Frankfurt begründet sehen wollten. [Anm. 1] An diesem Wunsch hat Franziska Speyer wohl bis zu ihrem Tode festgehalten. [Anm. 2] Für die Aufnahme in die Stifterliste kommt jedoch nur die 1908 errichtete Georg Speyer-Stiftung in Frage, die Franziska Speyer mit 100.000 Mark subventionierte. In der Satzung der besagten Stiftung wurden nämlich zwei Forderungen gestellt, die den freien und liberalen Charakter der künftigen Stiftungsuniversität prägten.  In § 3 der Georg Speyer-Stiftung-Satzung wurde als Zweckbestimmung, „die Förderung der Wissenschaft und des höheren wissenschaftlichen Unterrichts durch Vermittlung der in Frankfurt am Main bestehenden Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften, bezw. der etwa später an deren Stelle tretenden wissenschaftlichen Anstalt in Frankfurt am Main“ genannt. Die im Raum stehende geplante Universitätsgründung wird hier deutlich. Zudem wurde im selben Paragraphen schriftlich fixiert, dass „bei Verwendung der Stiftungsbeiträge hinsichtlich der Verwaltung und Leistungen kein[en] Unterschied mit Rücksicht auf Religion oder Konfession“ gemacht werden dürfe. Vermutlich zur Einhaltung dieses Grundsatzes wurde darüber hinaus zur Bedingung gemacht, dass „die Überweisung an die Akademie beziehungsweise Anstalt (…) dadurch bedingt [sind], daß (…) jederzeit mindestens 2 Mitglieder des Stiftungsvorstandes dem obersten Verwaltungsorgan der Akademie beziehungsweise Anstalt angehören.[Anm. 3] Die im Zuge des Gründungsprozesses geforderte konfessionelle Gleichberechtigung und die Mitbestimmungsrechte sind in der Georg Speyer-Stiftungssatzung bereits angelegt. Adickes, der regelmäßig Kontakt mit Franziska Speyer hatte [Anm. 4], dürfte ihr vermutlich offenbart haben, dass er eine Universität mit Mitbestimmungsrechten der beteiligten Stiftungen und der Stifter errichtet sehen wollte. [Anm. 5]

Die der Georg Speyer-Stiftung nach dem Tode Franziska Speyers zufallenden 675.000 Mark waren demnach nur verfügbar, sofern der Stiftung Sitz- und Stimmrechte eingeräumt wurden und der Grundsatz der konfessionellen und religiösen Gleichberechtigung gewahrt wurde.

Das für Leo Gans angegebene Stiftungsjahr ist formaljuristisch richtig. Allerdings gab er Adickes schon am 25.01.1910 eine verbindliche Zusage zu einer Stiftungsgründung für die zu errichtende Universität in Höhe von 1.000.000 Mark. [Anm. 6] Gans war jedoch von Beginn an stark in die Universitätspläne involviert, weswegen er über die angedachte Gestaltung der künftigen Universität unterrichtet war. Zudem waren die am 25.01.1910 gestellten Bedingungen dieselben, die er dann am 27.09.1912 erneut zu Protokoll gab. [Anm. 7]

Die Einordnung von Bernhard Kahn und Willy Blumenthal in die Kategorie „jüdische Herkunft“ bedarf ebenso eingehender Erklärungen wie die Frage nach der Konversion einiger jüdischer Stifter.

Bernhard Kahn konnte in keinem der Frankfurter Biographien-Lexika gefunden werden. [Anm. 8] Er ist jedoch in der Stifterliste von Arnsberg und von Schiebler verzeichnet, die ausschließlich jüdische Stifter nennen. [Anm. 9] Zudem ist „Kahn“ ein Nachname, der als charakteristisch jüdischer Nachname gelten kann. [Anm. 10] Daher wurde Kahn in die jüdische Stifterliste aufgenommen.

Willy Blumenthal ist ebenso in keinem der Frankfurter Biographien-Lexika verzeichnet. Allerdings ist in der Akte der Universitätsspenden sein Wohnort mit Paris angegeben. [Anm. 11] Des Weiteren ist im IfS ein Ausbürgerungsantrag seines Vormundes Ludwig Braunfels für Blumenthal gestellt, damit dieser nach Paris zu seinem Bruder ziehen konnte, der dort ein Geschäft führte. [Anm. 12] In Alexander Dietz‘ „Stammbuch der Frankfurter Juden“ findet sich ein zur Zeit des Druckes des Buches noch lebender Willy Blumenthal in Paris. [Anm. 13] Es ist stark anzunehmen, dass hiermit der Schenker Blumenthal gemeint ist.

Die Frage nach einer etwaigen Konversion konnte nicht immer einwandfrei belegt werden. Grundsätzlich wurde bei denjenigen jüdischen Stiftern, bei denen keine expliziten Angaben hierzu gemacht wurden, eine etwaige Konversion verneint, sofern diese Mitglieder oder im Vorstand der Israelitischen Gemeinde waren. [Anm. 14]

In der NDB steht bei Leo Ellinger unter Konfession „keine Angabe“, doch hatte er in der Jüdischen Gemeinde mehrere Ehrenämter inne. [Anm. 15] Daher wurde eine Konversion ausgeschlossen.

Karl Herxheimer wird in der NDB als „vermutlich konfessionslos“ beschrieben. [Anm. 16] Allerdings war er Mitglied der Jüdischen Gemeinde, weswegen keine Konversion angenommen wurde. [Anm. 17]

Zachary Hochschild hat der NDB zufolge zeitlebens am jüdischen Glauben festgehalten. [Anm. 18] Arnsberg schreibt allerdings, dass er nur bis Anfang des 20. Jahrhunderts am Sabbat nicht gearbeitet hat. [Anm. 19] Den Grund für den Sinneswandel hierfür nennt er jedoch nicht. [Anm. 20] Daher wurde eine Konversion Hochschilds verneint.

Ludo Mayer ist in der Mitgliederliste der Jüdischen Gemeinde Offenbach nicht verzeichnet. [Anm. 21] Er ist jedoch auf dem jüdischen Friedhof beerdigt, zudem finden sich keine Hinweise auf eine eventuelle Konversion in seiner Todesanzeige. [Anm. 22] Der Offenbacher Fabrikant wurde deshalb als nicht konvertiert eingeordnet.

Die angegebene Konversion Robert Flersheims basierte lediglich auf einer Annahme. Zwar wird bei seiner Biographie eine etwaige Konversion expressis verbis nicht benannt. [Anm. 23] Allerdings ist er auf dem Frankfurter Hauptfriedhof beerdigt, weswegen eine Konversion zum Christentum angenommen wurde. [Anm. 24]

Die Erben von Rosette Sabine Merton wurden indes in die Rubrik „Unklar“ eingeordnet, da einerseits nicht ersichtlich war, wer genau mit „Erben“ gemeint war. Andererseits war auch nicht klar, ob die Stiftungsmotivation testamentarisch vom Erblasser oder von den Erben ausging, die einen Teil des Erbes für einen guten Zweck stiften wollten.

Bei den Erben der Frau Rosette Sabine Merton wurde der Beruf mit „Bankier“ angegeben, da die gestiftete Summe aus dem Nachlass Jacob Salomon Sterns stammte. [Anm. 25] Auch bei den Erben des Wilhelm Bonn wurde die Erwerbstätigkeit mit „Bankier“ angegeben, da sein Sohn Max Bonn, der in dem Bankhaus seines Onkels arbeitete, stellvertretend für die Erben stand und die zur Verfügung gestellte Summe aufbrachte. [Anm. 26]

Walter Sulzbach konnte nicht in die Stifterliste aufgenommen werden, da das genaue Stiftungsdatum nicht bekannt ist. Im Jahr 1911 schenkte er der Stadt Frankfurt für die künftige Universität 250.000 Mark. [Anm. 27] Da die Denkschrift, in der die rechtliche Gestaltung der zu begründenden Universität dargelegt wurde, erst im Februar 1911 veröffentlicht wurde, ist der Zusammenhang zwischen seiner Schenkung und dem der freien und liberalen Universität nicht einwandfrei festzustellen.

Außerdem ist bei Müller noch ein gewisser Leopold Kahn als Schenker verzeichnet. Die besagte Person ist jedoch weder in den Frankfurter Biographien-Lexika zu finden, noch wird er im IfS geführt. In den übrigen Stifterlisten findet sich lediglich ein Bernhard Kahn, der wiederum bei Müller nicht genannt wird. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass er den Vornamen Leopold mit Bernhard verwechselte. Jedenfalls war Leopold Kahn nirgends zu finden, weswegen er nicht in die Stifterliste aufgenommen wurde.

Abschließend muss noch die Stiftungssumme von Ehrlich thematisiert werden. In der Schenkungsurkunde steht ein Betrag in Höhe von 10.000 Mark. [Anm. 28] In der Akte der Universitätsspenden hingegen sind 20.000 Mark angegeben. [Anm. 29] Es konnte nicht mehr endgültig geklärt werden, welche Summe er zur Verfügung gestellt hat. Daher wurde in der vorliegende Stifterliste der Mittelwert von 15.000 Mark genommen.

Anmerkungen

[1] Mit der 1901 gegründeten Studienstiftung sollte langfristig eine Universitätsgründung ermöglicht werden. Vgl. Schembs, Speyer, S. 29; vgl. auch Klötzer, Frankfurter Biographie, Bd. 2, S. 406.

[2] In einem Schreiben vom 14.12.1909 von der Verwaltung der Georg und Franziska Speyer-Studienstiftung, mit Adickes als deren Vorsitzender, wurde festgehalten: „Was nun die Art der Verwendung der vermehrten Einkunft anlangt, so ist die unterzeichnete Verwaltung in Übereinstimmung mit den wiederholt kundgegebenen Intentionen der Verstorbenen zu der Überzeugung gelangt (…), wenn diese erweiterten Mittel verwandt würden (…) [um] gleichzeitig die Begründung einer Universität zu betreiben.“ Vgl. Wachsmuth: Gründung, Anlage 21, S. 160.

[3] IfS, Georg und Franziska Speyer’sche Forschungsstiftung, Stiftungsabteilung 450.

[4] Vgl. Wachsmuth, Gründung, S. 24.

[5] Adickes hat diejenigen, die von wesentlicher Bedeutung für eine Universitätsgründung waren, zumindest teilweise von seinen Plänen in Kenntnis gesetzt. Vgl. Groening, Leo Gans, S. 67.

[6] Vgl. ebd., S. 68. Vgl. auch Wachsmuth, Gründung, S. 63.

[7] Vgl. Groening, Leo Gans, 68ff. Zu den Stiftungsbedingungen vom 27.09.1912, vgl. IfS, Stiftungsabteilung 129.

[8] In der Akte der Universitätsspenden wird jedoch sein Geburts- und Sterbedatum mit 1854-1917 angegeben. Darüber hinaus wird sein Geburts- und Wohnort genannt. Demnach ist er in Mannheim geboren und wohnte in Frankfurt, wo er als Bankier arbeitete. Vgl. IfS, Stiftungsabteilung 492, Universitätsspenden, S. 23. Eventuell ist er mit Hermann Kahn (1867 in Mannheim geboren), dem späteren Chef des Bankhauses Kuhn, Loeb & Co., verwandt. Vgl. Wininger, Große Jüdische National-Biographie. Bd. 3, S. 368.

[9] Vgl. Arnsberg, Frankfurter Juden. Bd. II, S. 297; vgl. auch Schiebler, Hauptteil, S. 75.

[10] Vgl. Guggenheim/Guggenheim, Etymologisches Lexikon, S. 222. Zu „Cahn“, vgl. ebd., S. 85; vgl. Menk, Dictionary, S. 407f. Zu „Cahn“, vgl. ebd., S. 213f; vgl. ebenso Doepper, Jüdische Namen, S. 131.

[11] Vgl. IfS, Stiftungsabteilung 492, S. 7.

[12] Vgl. IfS, Bestand: Senatspublikationen, Sign.: 905, Band 1.

[13] Vgl. Dietz, Stammbuch der Frankfurter Juden, S. 374.

[14] Hierunter fallen: Julius Goldschmidt und Louis Koch. Zu den Literaturangaben, vgl. das Stifterregister im Anhang C.

[15] Vgl. Allgemeine Zeitung des Judentums: Nachruf, Heft 30 (28.07.1916), Gemeindeblatt, S. 3. Zur NDB, vgl. www.deutsche-biographie.de/sfz31632.html

[16] Vgl. NDB: www.deutsche-biographie.de/sfz30404.html

[17] Vgl. Arnsberg, Frankfurter Juden. Bd. III, S. 187f; vgl. auch Klötzer, Frankfurter Biographie. Bd. 1, S. 322. Zur NDB, vgl. www.deutsche-biographie.de/sfz30404.html

[18] Vgl. NDB: www.deutsche-biographie.de/sfz32724.html

[19] Stand dieser Entschluss Hochschilds mit der Konversionswelle 1893 und 1903 in einem Zusammenhang? „Die Anzahl der Übertritte zum Protestantismus in Preußen stieg von 50 im Jahre 1876 auf 132 im Jahre 1881, 312 im Jahre 1891 und auf einen Hochstand von 453 im Jahre 1903.“ Vgl. hierzu Volkov, Juden in Deutschland, S. 57.

[20] Vgl. Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden. Bd. 1, S. 68.

[21] Dies hat eine telefonische Anfrage an die dortige Gemeinde ergeben.

[22] Mitteilung der stellvertretenden Stadtarchivarin Anjali Pujari von Offenbach.

[23] Vgl. Schembs, Jüdische Stifter, S. 56f. Bei keinem der dort aufgeführten Stifter wird im Übrigen eine etwaige Konversion thematisiert. Während bspw. bei Merton seine Konversion überhaupt nicht erwähnt wird, heißt es bei Gans schwammig „gebürtiger Jude“. Vgl. ebd., S. 95-97 und S. 63f.

[24] Vgl. www.frankfurter-hauptfriedhof.de/fhfh_a.htm

[25] Vgl. IfS, Magistratsakten, S, 1.613. Schreiben von Henry Oswalt an Adickes vom 18.01.1912.

[26] Vgl. IfS, Universitätsspenden, Stiftungsabteilung 492, S. 8.

[27] Vgl. Schiebler, Hauptteil, S. 76. Eine entsprechende Stiftungs- oder Schenkungsurkunde im IfS oder in einer Akte in den Universitätsspenden war nicht zu finden.

[28] Vgl. IfS, Magistratsakten, S, 1.627.

[29] Vgl. IfS, Universitätsspenden, Stiftungsabteilung 492, S. 9.

Pascal Balló, Die jüdischen Stifter von 1911-1914 [Teilabschnitt aus: Pascal Balló, Die Gründung der Universität Frankfurt und ihre Stifter jüdischer Herkunft], in: USE: Universität Studieren / Studieren Erforschen, 15.08.2014, URL: http://use.uni-frankfurt.de/36stifter/ballo/stifter/juedische-stifter/.

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