Planung der Projekttage
Im Rahmen des Seminars „Project Based Language Learning“ fanden wir uns als Gruppe von sieben Studenten und Studentinnen zusammen. Erste Ideen für unser Projekt waren schnell gefunden: Unser Plan war es, die Kaserne in Wiesbaden zu besuchen. Durch den Schulkontakt eines Gruppenmitglieds fanden wir eine Lehrerin, die uns ihre Lerngruppe für die Projektarbeit zu Verfügung stellte. Durch den Anschlag in Paris wurde uns der Zugang zur Base in Wiesbaden nach längerem Überlegungen jedoch leider untersagt. Dieser Umstand versetzte uns wieder an den Anfangsstand der Planung zurück.
Weitere Ideen wurden gesammelt, unter anderem unterbreitete uns die Lehrerin das Angebot, im Rahmen einer Projektwoche in ihrer Schule ein Projekt für die Schüler anzubieten. Die von ihr geleiteten Projekttage liefen unter dem Motto „Englische Woche“ und wir boten ihr an, zwei dieser Tage zu gestalten.
Während der Seminarzeit begannen wir zu planen und uns inhaltliche Gedanken zu der Thematik zu machen. Nach einer ersten Ideensammlung einigten wir uns darauf, eine Geschichte mit den Schülern auf kreative Art und Weise nachzustellen. Als Repräsentationsformen einigten wir uns auf ein Hörspiel, ein Theaterstück und eine Fotostory. Da wir die Zeit der zwei Tage als zu kurz empfanden, um eine komplett neue Geschichte zu erarbeiten, fingen wir an, nach passenden Vorlagen für uns zu suchen. Die Wahl fiel schließlich auf Shakespeare‘s Drama „Romeo und Julia“, von welchem wir eine für die achte Klasse geeignete Comicversion fanden. Wir teilten uns in drei Gruppen ein, passend zu Hörspiel, Theater und Fotostory. Jede Gruppe sollte von zwei Studenten geleitet werden, die übrige Person sollte sich mit der Dokumentation des Projektes befassen. Während der Seminarzeiten überlegten wir uns einen Rahmenplan und ein Kennenlernspiel, reflektierten über Kompetenzen, die gefördert werden sollen und verfassten einen Elternbrief. Dieser Brief erlaubte den Schülern die Teilnahme an unserem Projekt und informierte über generelle Abläufe. Letzendlich stellten wir alle weiteren, zuvor benötigten Dokumente her. Zusätzlich einigten wir uns auf Themenboxen für jede Gruppe, in welcher die Schüler neben Wörterbüchern und einer Übersicht der Charaktere auch noch allerlei Nützliches für den Arbeitsprozess auffinden sollten (siehe Auswertung der einzelnen Gruppen).
Für den weiteren Arbeitsprozess vereinbarten wir Treffen während der Semesterferien. Dort verteilten wir weitere Aufgaben und besprachen den Gesamtablauf. Auch wurde ein genauer Zeitplan für die Tage festgelegt, der für uns als wichtige Orientierung galt. Wir teilten das nun vorliegende Comicheft in Abschnitte für die einzelnen Gruppen ein. Jeder dieser Abschnitte umfasste ungefähr 25 Seiten und wurde nun von je zwei Studenten gemeinsam näher erarbeitet und geplant. Anschließend fanden die Treffen immer in den zweier Gruppen statt, die nun die Materialien für die Themenboxen umfassender vorbereiteten und den jeweiligen Abschnitt des Comics für ihre Schülergruppe zusammenfassten.
Quellen:
Patton,Alec & Robin, Jeff (2012): Work that matters: The teacher's guide to project-based learning. The Paul Hamlyn Foundation. 34-66.
Anica Amedick, Josefa Gronholz, Luisa Kempe, Sarah Kluge, Sophia Plottek, Leyla Sasunova und Ivo Schwiete, Romeo and Juliet Project, in: USE: Universität Studieren / Studieren Erforschen, 28.06.2015, URL: https://use.uni-frankfurt.de/pbl/romeojulietproject/.
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