Welcome to the "Shortbread Inn"

Bei der Station „Hotel“ erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, selbstständig sowohl in mündlicher Form, im Rahmen des Rollenspiels, als auch in schriftlicher Form, durch das Ausfüllen des Formulars, auf Englisch in einem Hotel einzuchecken. Die Station versucht eine lebensechte Situation während einer Urlaubsreise nachzubilden, um so die Kinder auf authentische Art und Weise auf etwas vorzubereiten, das für sie vor allem im späteren Leben von hohem praktischem Nutzen sein kann.

 

Unter Station und Material finden Sie einen genauen Aufbau der Station und das verwendete Material (Vokabelliste, Anmeldeformular etc.). Des Weiteren können Sie natürlich auch die Lernziele und Kompetenzen, welche mit der Station geübt werden sollen und eine abschließende Evaluation der Station auf dieser Seite finden. 

 

Last but not least, as this project was designed for an English didactic course, there is a short summary of the station, its tasks, material and competences in English.

Station und Material

Nach ihrem Flug nach Schottland sollen die Schülerinnen und Schüler in ihrem Hotel in Edinburgh einchecken. Zu diesem Zweck wird zuvor eine „Rezeption“ (ein Tisch mit 3-4 Stühlen auf der einen (für den Gast, die Beobachter und den Betreuer der Station) und einem Stuhl (für den Rezeptionisten) auf der anderen Seite) aufgebaut, für die z. B. ein Schild mit der Aufschrift des Hotels, hier „The Shortbread Inn“, oder ein Rezeptionsschild verwendet werden kann.

Nach Erklärung der Aufgabenstellung wird den Schülerinnen und Schülern ein Blatt mit Redemitteln für das Einchecken im Hotel, das sowohl mögliche Äußerungen durch den Gast als auch den Rezeptionisten enthält, ausgeteilt. Zunächst werden die Schülerinnen und Schüler in Paare eingeteilt und die Rollen „Gast“/„Rezeptionist“ festgelegt. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase, in der sich die Schülerinnen und Schülern mit den Sätzen auf ihrem Arbeitsblatt vertraut machen und bereits farbliche Markierungen für ihre Rollen anbringen sollen, wird der Dialog zwischen Gast und Rezeptionist mithilfe der auf dem Blatt vorgegebenen Sätze verfasst. Bevor das Rollenspiel vorgetragen wird, werden kurz gemeinsam mit der Lehrkraft durch Hinweise wie „Was denkt ihr, könnte man hierzu sagen?“; „Anwendung der „phrases“, Ausprache, Länge, Mühe?“ die Kriterien für das Feedbackgeben erarbeitet.

Danach erhalten die Schülerinnen und Schülern ein Feedback-Blatt, das die zuvor ausgearbeiteten Punkte noch einmal in schriftlicher Form festhält und den Kindern „phrases“ zum Äußern ihrer Rückmeldung bereitstellt. Hierbei handelt es sich um das gleiche Arbeitsblatt, das für die Supermarkt-Station verwendet wird. Nachdem die Schülerinnen und Schülern sich kurz mit dem Blatt beschäftigt haben, werden die Dialoge vorgetragen. Hierbei kann der „Rezeptionist“ z. B. durch einen Anstecker mit der Aufschrift „Receptionist“ verkleidet werden. Während immer zwei Schülerinnen und Schülern vorspielen, beobachten die anderen beiden und geben Feedback. Dann wird getauscht. Zum Schluss wird den Schülerinnen und Schülern ein Anmeldeformular für die Registrierung im Hotel ausgeteilt, das von allen unter zur Hilfenahme eines Wörterbuchs ausgefüllt werden muss. 

 

Materialien:

  • Schild
  • Anstecker
  • Tisch
  • Stift
  • Textmarker
  • Arbeitsblätter
  • Wörterbücher

Lernziele und Kompetenzen

Ebenso wie bei der Station „Supermarkt“ steht der Erwerb von kommunikativen Kompetenzen im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler lernen, in einem Hotel im Ausland einzuchecken; ein Aspekt, der ihnen vor allem bei späteren Urlaubsreisen von Nutzen sein kann. Sie werden auf das Handeln in einer Begegnungssituation vorbereitet, in der sie Angaben zur eigenen Person machen und persönliche Anliegen äußern sollen. Die Unterhaltung an der Rezeption fördert zudem die methodische und interkulturelle Kompetenz des höflichen Gesprächsaustausches.

Durch die Bereitstellung eines Arbeitsblatts mit Redemitteln zum Check-in und zum Geben von Feedback werden die Schülerinnen und Schüler systematisch auf die sich anschließende kommunikative Situation vorbereitet. Im Anschluss wird das zuvor erworbene Wissen im Rahmen des Rollenspiels in einer konkreten Performanzsituation angewendet und gefestigt. Anders als bei der Supermarkt-Station erfolgt der Vortrag des Dialogs nicht spontan, sondern vorbereitet, in schriftlicher Form. Dies soll den Schülerinnen und Schülern zum einen Abwechslung zur Supermarktsaufgabe bieten, zum anderen das Rollenspiel erleichtern. Dennoch wird versucht, die Schülerinnen und Schüler durch das Verfassen eines Dialogs zu einer für sie neuen Situation und mit ihnen unbekannten Redemitteln vor ein herausforderndes Problem zu stellen. Weiterhin soll durch das Schreiben des Dialogs, bei dem die Kinder einen der Situation (der Einkauf im Supermarkt) und dem Format entsprechenden Text (Dialog) auf Grundlage ihnen unbekannter Redewendungen verfassen, der Aufbau von Schreibkompetenzen unterstützt werden.

Von Bedeutung für den Erfolg der Sprechaufgabe ist zudem, die Motivation der Kinder zu wecken, was hier nicht nur durch die Integration spielerischer Elemente wie das Rollenspiel und den lustigen Namen des Hotels ("Shortbread Inn"), sondern auch durch das Schaffen eines Handlungskontexts, den Check-in, in dem sich sonst vor allem Erwachsene bewegen, umgesetzt werden soll.

Daneben erfolgt erneut die Einübung der Fertigkeit des Feedbackgebens in Tandem mit der Supermarkt-Station, was zu einer besseren Festigung der Strategien zum Erteilen von Feedback und Einprägung der jeweiligen Kriterien führt. Der methodische Kompetenzerwerb soll zudem durch Wörterbucharbeit vertieft werden.

Weiterhin zielen die „phrases“ des Arbeitsblatts zu beim Check-in gebräuchlichen Redewendungen darauf ab, das Sprachlernen zu vertiefen, indem durch Fragen wie „What time is breakfast?“ und die entsprechende Antwort „Breakfast is at…“ die Kenntnisse der SuS über die Uhrzeiten aufgefrischt und die Vorstellung der eigenen Person auf Englisch durch Sätze wie „My name is“ eingeübt wird. Auch wird durch die Aufforderung des Rezeptionisten „Can you spell this for me?“ die Fertigkeit des Buchstabierens gefördert. Ferner müssen die Kinder ihrem Vokabelblatt diejenigen Informationen, die sie zur Formulierung ihres Dialogs und zu einem logischen Gesprächsablauf benötigen, entnehmen, was zur Entwicklung von Lesekompetenz beiträgt.

Das soziale Lernen wird durch das Rollenspiel, das den höflichen Austausch von Informationen forciert und so ebenso wie das Verfassen des Dialogs in Partnerarbeit Kooperationsprozesse anstößt, begünstigt. Auch kann das paarweise Gestalten des Dialogs die gegenseitige Rücksichtnahme und Solidarität der Schülerinnen und Schüler untereinander fördern, da die Kinder während des Schreibprozesses ihre Ideen zur Gestaltung des Dialogs aufeinander abstimmen müssen, um zu einem Ergebnis zu gelangen. Im Kontext der Förderung von Lernkompetenzen ist der mögliche Aufbau von Zeitmanagement zu erwähnen, der durch die Vorgabe eines genauen Zeitrahmens von etwa 30 Minuten pro Station erreicht werden kann. 

Evaluation

Insgesamt handelt es sich bei der Hotel-Station um eine Übung, die von den Schülerinnen und Schüler gut angenommen wurde. Dies lag vor allem an der Tatsache, dass sie hier eine verantwortungsvolle Aufgabe erfüllen sollten – den Check-in im Hotel – die sonst eher von Erwachsenen übernommen wird, sodass sie sich selbst ein bisschen wie Erwachsene vorkamen. Vor allem das Ausfüllen des Anmeldeformulars rief in ihnen ein solches Gefühl des Erwachsenseins und des Tragens von Verantwortung hervor. Ähnlich der Supermarkt-Station muss auch hier ausreichend Zeit, etwa 30-35 Minuten, zum Erfüllen der Aufgabe eingeplant werden. Vor allem für das Verfassen eines Dialogs auf Grundlage der zuvor neu eingeführten Redewendungen zum Thema „Check-in“ muss eine umfangreiche Bearbeitungszeit von etwa 15 Minuten veranschlagt werden. Bei der Durchführung der Aufgabe während des Projekttages wurde insgesamt zu wenig Zeit, etwa 20 Minuten, eingeplant.

Daneben ist die genaue, detaillierte Einführung der mehrteiligen Aufgabe von Bedeutung, wobei die Anleitung zum Feedback kurz gehalten werden kann, sollten die Schülerinnen und Schüler bereits bei der Station „Supermarkt“ damit vertraut gemacht worden sein. Durch die Wiederholung des Feedbackgebens besteht zudem die Gefahr von unter den Schülerinnen und Schülern aufkommender Eintönigkeit und Langeweile, auf die gegebenenfalls reagiert werden muss. Hier bietet sich die Möglichkeit an, das Feedback selbst zu übernehmen oder das Erteilen der Rückmeldung auf spielerische Art, in der Hinsicht, dass die Schülerinnen und Schüler die Rolle des Lehrers/der Lehrerin einnehmen sollen, z. B. mit Brille auf der Nase, zu gestalten. Weiterhin ist es wahrscheinlich, dass viele der Schülerinnen und Schüler noch nie in einem Hotel waren oder das Einchecken gänzlich von den Eltern ohne Anwesenheit der Kinder vorgenommen wurde, sodass die Schülerinnen und Schüler keine Vorstellung davon haben, wie eine solche Szene ablaufen könnte. Aus diesem Grund wäre ein Bildimpuls in Form eines Fotos oder eines kurzen Videos zu Beginn der Übung sinnvoll, der den Schülerinnen und Schülern die Szene am Empfang näher bringt.

Station Summary in English

Being on a holiday trip to Scotland, the students, of course, have to check in at a hotel in Edinburgh, here called “The Shortbread Inn”. The station which is set up as a hotel challenges the students with two different tasks: 1. They have to check in at the hotel. Thus, they have to write a dialogue between a guest and the receptionist which is to be acted out later on. 2. They have to fill out the registration form of the hotel.  

Set up and tasks:  

After having arranged some kind of “reception desk” a worksheet with helpful phrases for the check-in at a hotel is distributed to the students providing them with the basis for their written dialogues. As two persons each are acting out the dialogue afterwards, while the others are observing, they also get a feedback sheet referring to aspects such as “(right/wrong) implementation of the phrases given, pronunciation, length and effort. In the end the registration form is given to them in which they have to name aspects such as their name, address, or time of arrival and departure.  

Goals and competences: 

The station’s learning objectives are the use of specific vocabulary, writing dialogues and providing the students with some sort of “global competency”, namely how to check in at a hotel abroad. Furthermore, the station fosters social competences, e. g. cooperation and mutual respect, learning competences, e. g. time management, and language competences in form of reading, writing and communicative competences.  

Evaluation:  

On the whole, the station worked out well. The students liked the situation of acting as an adult and performed their tasks in a highly motivated manner. However, some students had difficulties with imagining such a situation since they have never been to a hotel before. Thus, it would be helpful to add some kind of picture stimulus exemplifying the scene. Besides, a detailed explanation of the feedback sheet and a short, joint elaboration of its issues as well as allowing sufficient time to the students for writing their dialogues is of advantage when working with the station.

Janine Belz, Christina Hartmann, Paula Heitz und Luisa Nolka, A Journey to Scotland, in: USE: Universität Studieren / Studieren Erforschen, 27.01.2015, URL: http://use.uni-frankfurt.de/pbl/scotland/.

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