Martrikelnummer: 33928 

Josef Rosenwasser wurde am 30. März 1909 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Radomysl Wielki in Galizien geboren, das zu dieser Zeit noch zur k. u. k. Monarchie gehörte, bevor es 1918 polnisch wurde.

Am 10. April 1931 beginnt er sein Studium der Fächer Religionswissenschaften und orientalische Sprachen an der Universität Frankfurt. Als erstrebten Lebensberuf gibt er an, er wolle Rabbiner oder Studienrat werden.

Bereits zwei Jahre nach Beginn seines Studiums, 1933, reicht er einen Antrag auf ein Urlaubssemester ein.

Der Grund dafür ist seine schlechte gesundheitliche Verfassung. Er gibt an, bereits einen Nervenzusammenbruch erlitten zu haben und nun, da sich sein Zustand wieder verschlimmere, müsse er nach Erholung suchen, da sein Zustand ihm nicht gestatte, geistig zu arbeiten. Der Urlaub wird ihm gewährt [1]. Josef Rosenwasser kehrt jedoch nicht an die Universität zurück; ein Exmatrikulationsschreiben oder eine Abschlussarbeit liegen nicht vor.

[1] UAF, Abt. 604, Nr. 4265, Bl. 5 und 6