Busstation

 

Jeder, der sich schon einmal in einer neuen Stadt zurechtfinden musste, weiß dass man nicht immer auf Anhieb den richtigen Bus findet. Oftmals sucht man eine Weile in der Umgebung nach einer Busstation oder fragt Passanten auf der Straße um sich Hilfe bei der Orientierung zu holen. Diese Station ist als Versteckspiel konzipiert worden um den Schülern, zwischen viel Schreib- und Lesearbeit, eine kleine Auszeit zu gönnen. Die Aufgaben sind vom Anspruch eher simple gehalten und zielen auf das Wiederholen und Üben von Präpositionen ab. Darüber hinaus sollen die Schüler lernen ihre Hemmungen zu verlieren auf Englisch Orientierungsfragen zu stellen, wenn sie einmal nicht weiter wissen. In einer fremden Stadt ist vor allem die Englische Sprache ausschlaggebend bei der Verständigung mit den Einheimischen auf der Suche nach dem Weg. 

 

Aufgabenstellung:

Es stehen vier bunte Busse und eine Stoppuhr zur Verfügung. Alle Gruppenmitglieder erhalten einen der Busse. Das erste Gruppenmitglied beginnt, indem er/sie den Bus im Raum versteckt, während die anderen SchülerInnen die Augen schließen. Nachdem der Bus versteckt wurde, öffnen die SchülerInnen die Augen und begeben sich auf die Suche. Sie haben 5 Minuten Zeit den Bus zu finden. Es ist erlaubt dem Gruppenmitglied, welches den Bus versteckt hat, auf Englisch Orientierungsfragen stellen. Diese Fragen dürfen jedoch nur auf Englisch mit "Ja" oder "Nein" beantwortet werden. Sobald der Bus gefunden wurde, schreiben alle den Ort an dem der Bus versteckt war in ganzen Englischen Sätzen auf das Aufgabenblatt. Sollte der Bus nicht gefunden worden sein, wird das geheime Versteck offenbart und der Ort ebenfalls aufgeschrieben. 

 

Material (Das Material zum Download finden Sie am Ende dieser Seite):

  • Vier kleine laminierte Busse in unterschiedlichen Farben
  • Arbeitsblatt mit der Aufgabenstellung 
  • Hilfestellung (Vokabeln und Beispiel-Fragen)
  • Stoppuhr 

 

Lernziele und Kompetenzen:

Die Busstation dient dazu den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben sich eine Weile im Raum zu bewegen und von den Anforderungen der anderen Stationen zu entspannen. Gerade junge Schüler benötigen im Laufe eines Projekttages mit viel Schreib- und Leseaufgaben einen aktiven Ausgleich. Durch das gemeinsame Spielen werden Soziale Kompetenzen gefördert. Die SchülerInnen müssen mit einander kooperieren, mit möglichen Konflikten untereinander umgehen, auf einander Rücksicht nehmen und solidarisch darauf achten, dass jeder zum Zuge kommt. Das Sprachlernen wird durch das spielerische Auseinandersetzen mit den Präpositionen vorangetrieben. Die SchülerInnen wenden die Präpositionen aktiv räumlich sowie sprachlich in Form eines Versteckspiels an. Die Präpositionen werden somit in einem angebrachten Kontext verwendet und verinnerlicht. Darüber hinaus werden kommunikative Kompetenzen gefördert, indem die Schüler ohne Zwang dazu angehalten werden sich durch Orientierungsfragen die Suche nach dem Bus zu vereinfachen. Nach Hilfe zu Fragen und sich somit das Leben ein Stückweit einfacher zu machen ist ein Erfahrungswert, den die Schüler an dieser Station machen und beobachten können. Durch die genaue Zeitvorgabe des Spieles wird das eigenständige Zeitmanagement im Bereich der Lernkompetenz ebenfalls bewusst gemacht. Ohne realistische Zeitplanung und strukturiertes Arbeiten kann keine der Stationsarbeiten abgeschlossen werden. Die vorgegebene Arbeitszeit für jede Station und der damit verbundene Stationswechsel machen es unabdingbar, sich an das Arbeitstempo anzupassen da sonst keine Möglichkeit besteht die gestellten Aufgaben komplett zu beantworten. Da sie an jeder Station gleich viel Zeit haben, kann es dazu führen, dass während des Projekttags eine Entwicklung stattfindet und die SchülerInnen lernen ihre Zeit besser im Blick zu haben und einzuteilen. 

 

Evaluation:

Die SchülerInnen hatten sehr viel Spaß bei dieser Station. In der Evaluation der ersten Durchführung des Projekts "A Journey to Scotland" wählten die Kinder die Busstation als ihren Favoriten. Für die SchülerInnen stand das Spiel im Vordergrund, wodurch das Sprachlernen eher unbewusst stattfand, jedoch in keiner Weise vernachlässigt wurde. Ab und zu musste man sie daran erinnern, dass sie Fragen und Antworten auf Englisch stellen und wiedergeben sollten da dies in der Aufregung und Begeisterung über das Spiel manchmal vergessen wurde. Die SchülerInnen begrüßten den Ausgleich zu den meist überwiegenden Lese- und Schreibaufgaben der anderen Stationen, freuten sich über ein wenig körperliche Bewegung und sammelten neue Energie und Motivation für die nächste Station. 

Reisemöglichkeiten

Zeichnung von Menschen zu Fuß
Zeichnung eines Taxis
Zeichnung Bus
Zeichnung einer Tram
Zeichnung eines Zuges

Bitte ein Bild anklicken, um auf die entsprechende Seite zu gelangen.

Janine Belz, Christina Hartmann, Paula Heitz und Luisa Nolka, A Journey to Scotland, in: USE: Universität Studieren / Studieren Erforschen, 27.01.2015, URL: http://use.uni-frankfurt.de/pbl/scotland/.

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